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ich sagte voilà! und schrieb am 11.7. 2017 um 17:51:10 Uhr über

Outcast

Ein wahres Eldorado für Outcasts aller Art sind die chinesisch-mongolisch-kirgisischen Grenzzonen.

Ein chinesischer Soldat (jedenfalls der Uniform nach) ist nach einem nächtlichen Gelage hinüber in die Mongolei geflüchtet, wurde dort von einem kirgisischen Händler mit gewissen Harzen, die aus Mohnsaft gewonnen werden, freundschaftlich versorgt, bekam aber Ärger mit vermutlich mongolischen Banditen.

Gegen vier Uhr erhielt er die mongolische Staatsbürgerschaft, samt Pass, er fühlte sich total als Mongole, dann ging aber der Ärger wieder von vorne los, gegen halb sechs floh er nach China, fand seinen Standort wieder und sein Bett in der Schlafbaracke, sackte voll ab und als die Glocke (eigentlich ein Metallstab) schlug, erinnerte er sich an rein gar nichts mehr.

Er war nach wie vor fest davon überzeugt, chinesischer Grenzsoldat zu sein, und am mongolischen Pass mit seinem Namen, seinem Foto rätselte er nicht lange herum, dachte vielmehr ganz zurecht, er könnte ihm eines Tages von Nutzen sein, und tat ihn zu seinen anderen Schätzen, draußen bei einem versandeten Brunnen, in einer geheimen Kassette.


Den ganzen langen Tag über musste er Sand sieben, weil ein gewisser gestrenger Oberst, jedenfalls der Deko an seiner Uniform nach, in diesem seit Jahrzehnten ausgetrocketen Flussbett Gold vermutet.

Und Tatsache, in der geheimen Kassette liegen ein paar Nuggets.


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