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Tourimusboykott Nazizone schrieb am 2.3. 2025 um 23:23:53 Uhr über

Ossiversteher

Die typischen »Argumente« der Ossiversteher:

1. »Der Westen wählt ja auch AfD«: Dazu muss man sich nur die Wahlergebnisse in den demokatischeren westlichen Regionen (also nicht gerade Bayern, Schwaben, Sauerland oder Osthessen) ansehen, um schon zu wissen, dass das Bullshit ist. Die Ergebnisse sind nur halb so hoch und waren bis zum Thüringen-Afd-Hype noch niedriger. Die Scheiße ist von den Blauzis aus der Zone rübergeschwappt!

2. »Die Flüchtlinge und der Islam sind das Problem«: Nazi-Tendenzen gab es schon gleich nach der »Wende«, da gab es weder Islamisten noch Flüchtlinge. In Rostock-Lichtenhagen wohnten Vietnamesen, Und dann gab es noch Hoyerswerda und zahlreiche andere Fälle von Rassismus. Hatte nichts mit dem Islam zu tun, in Dolgenbrodt brannte das (wahrscheinlich) erste Asylbewerberheim, und Skinheadbanden jagten dunkelhäutige Menschen und alle, die sie für »Ausländer« hielten.

3. »Den Ossis geht es ja so schlecht, nur einmal in der Stunde fährt der Bus, und von den West-Bonzen sind sie übern Tisch gezogen worden. Das sind alles Protestwähler«: Mir kommen bald die Tränen, bevor ich kotzen muss! Im Westen geht es uns auch schlecht, die Infrastruktur verrottet, und wer böse ist, könnte behaupten, nur weil alles milliardenweise in den Osten gesteckt worden ist, der zum Dank jetzt Nazis wählt. Und NEIN, Nazis wählen ist kein Protest, sondern gemeingefährlich und hirnverbrannt. Gegen einen Protest spricht auch, dass je extremer die AfD auftritt, desto mehr Zuspruch findet sie im Osten. Ach ja: Wer Nazis wählt, ist ein Nazi. Punkt. Kein Mitleid! Und wer glaubt, Kapitalisten seien nett und hilfsbereit, muss sich nicht wundern, wenn er abgezockt wird. Zum Abzocken gehören immer zwei: Ein Abzocker, und einer, der sich abzocken lässt und dann alles auf »die Ausländer« schiebt. Was habt ihr eigentlich erwartet? Übrigens wart ihr selber mal Ausländer und Wirtschaftsflüchtlinge, denn Krieg und Hunger hattet ihr 1989 nicht!

4. »Die Nazis sind West-Export«: 1989 lagen die Nazis im Westen so um die 1 bis 2 Prozent. NPD und DVU haben hier kaum einen Hund hinterm Ofen hervorgelockt. Ab und zu gab es rechte Wellen (REP etc.), aber die haben sich dann selbst zerlegt. Im Osten wurde aber alles, was nicht links ist, mit Begeisterung aufgesaugt. Zunächst rechtskonservative Parteien wie die DSU, dann immer mehr Hardcore. Auch die Jugendkultur rückte von Anfang an nach rechts! Auch hier gilt, dass immer zwei zur Verführung gehören. Der Westen war zugegebenermaßen froh, seinen Dreck loszuwerden, und ihr habt ihn genüsslich aufgesaugt. Wie alles Negative aus dem Westen Begeisterung auslöste, Hauptsache, nicht links!

5. »Aber Solingen war doch Westen«: Ja, war es, und zwar nachdem eure Nazis im Osten vorgeführt haben, wie man brandschatzt. Übrigens waren in Mölln sogar Ost-Nazis beteiligt.


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