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Jeffrey schrieb am 10.6. 2001 um 15:31:44 Uhr über

Orthonormalverbraucher

An sich wusste er schon nach dem Blick in den Kühlschrank, welcher Natur der Tag
sein würde, der da vor ihm lag. Die Gurken lugten hinter dem Nutellaglas hervor,
und unten im Gemüsefach fröstelten rote Tomatenkugeln vor sich hin. Reinhard
griff nach der Milch und schüttete sie über die Cornflakes. Nachdenklich löffelte er
die gelb-weiße Mischung in sich hinein. Jemand hat Dich lieb, verkündete die
Kaffeetasse.
Gleich würde er in seinen dunkelblauen Golf steigen und zur Arbeit fahren. Mit
etwas Glück würde ihm jemand die Vorfahrt nehmen, und er könnte sich ein wenig
aufregen. Im Büro würde er acht Stunden damit beschäftigt sein, die Papierberge
auf seinen Schreibtisch von links nach rechts zu bewegen. Danach wieder zurück.
Wie immer wäre er sehr bedacht darauf, seine Kollegen nicht merken zu lassen,
wie sehr sie ihm auf den Keks gehen.
Abends gab es zwei Möglichkeiten: Er würde in seinem Bett liegen und schlafen
wollen, und möglicherweise lag seine Freundin neben ihm und tat das gleiche.
In beiden Fälle würde er daran denken müssen, wie wie er am nächsten Morgen in den Kühlschrank schauen würde. Eine merkwürdige Vorstellung.


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