Was war er schon?. Er hatte gekämpft, getötet und sich dabei gefreut. Er schoss mit seinen Sturmgewehr den Feind, die humpelnde Infanterie direkt aus der Hölle, nieder. Er zählte mit und konnte sich das Gesicht jedes einzelnen merken. 1472 war ein kleiner Mann mit schief sitzendem Helm und schlechten Zähnen. Sein Lächeln verstarb als der Offizier ihm ins Gesicht schoss, dass seine Zähne nur so explodierten im Hagel seines Gewehres.
596 war ein großer, breiter Mann mit siegessicherem Ausdruck aus seinem breiten Gesicht. Er schrie dem Offizier etwas entgegen und stürmte auf ihn los. Der Offizier zielte und durchlöcherte ihm im nächsten Moment die Uniform, das Foto von seiner Frau sowie den Brustkorb. Der Offizier freute sich, ein glatter Durchschuss.
Er war schon ein großartiger Krieger, der Offizier. Man nannte ihn aufgrund seiner Kaltherzigkeit auch : »Vater Wintersturm«. Dabei hatte er die Dreißig noch nicht erreicht.
Er ging im Ministerium ein und aus, empfing einen Orden nach dem Anderem. Man wollte ihn zum General, zum Oberleutnant machen. Der Offizier lächelte, und meinte, er wolle lieber zu Felde ziehen. Der Kampf sei ihm wichtiger als billiges Blech. Er empfing jedoch jeden Orden, per Anordnung.
Seine Schlachten waren es, seine Opfer. Der mutigste Held des Kampfes. ein Soldat durch und durch.
Doch eines Tages, beschloss sein Vaterland einen Krieg zu beginnen. Die Gründe wahren nichtig, jedoch sei ein Krieg unbedingt wieder Notwendig, es müsse wieder etwas passieren. Die Presse rumorte und spuckte druckfrische, patriotische Meldungen aus. Der altbewährte Kriegsapperat wurde wieder unter Dampf gesetzt, die Kolben und Zahnräder kamen in Bewegung. Und da stand der Offizier wieder in seinem grauen Mantel mit seinem schweren Gewehr auf den schlammigen Hügel und sah sich nach dem Feind um.
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