Oelde
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Oelde. Für den gleichnamigen Mönch und Architekten siehe Ambrosius von Oelde
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Oelde
Oelde
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oelde hervorgehoben
Koordinaten: 51° 50′ N, 8° 9′ O
| |
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Warendorf
Höhe: 90 m ü. NN
Fläche: 102,63 km²
Einwohner:
28.877 (31. Dez. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 281 Einwohner je km²
Postleitzahl: 59302
Vorwahlen: 02522 (Oelde)
02529 (Stromberg)
02520 (Sünninghausen)
05245 (Lette)
Kfz-Kennzeichen: WAF
Gemeindeschlüssel: 05 5 70 028
Stadtgliederung: 4 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung: Ratsstiege 1
59302 Oelde
Webpräsenz: www.oelde.de
Bürgermeister: Karl-Friedrich Knop (FWG)
Lage der Stadt Oelde im Kreis Warendorf
Karte
Über dieses Bild
Die Stadt Oelde [ˈœldə] ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Warendorf im Münsterland mit etwa 30.000 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Nachbargemeinden
1.2 Stadtgliederung
1.2.1 Stromberg
1.2.2 Lette
1.2.3 Sünninghausen
2 Geschichte
2.1 Einwohnerentwicklung
3 Politik
3.1 Bürgermeister
3.2 Stadtrat
3.3 Stadtwappen
3.4 Städtepartnerschaft
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4.1 Regelmäßige Veranstaltungen
4.2 Bauwerke in Oelde
5 Wirtschaft und Infrastruktur
5.1 Gemeindesteuern
5.2 Schulen
5.3 Ansässige Unternehmen
5.4 Medien
5.5 Verkehr
6 Persönlichkeiten
6.1 in Oelde geboren
6.2 mit Oelde verbunden
7 Sonstiges
8 Einzelnachweise
9 Weblinks
Geografie
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden und -städte sind im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend: Beelen, Herzebrock-Clarholz, Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Wadersloh, Beckum, Ennigerloh
Stadtgliederung
Stadtteile sind
Oelde
Stromberg
Lette
Sünninghausen
sowie das ehemalige Kirchspiel Oelde mit den Bauernschaften Keitlinghausen, Ahmenhorst und Menninghausen
Stromberg
Der Ortsteil Stromberg hat 4555 Einwohner und liegt leicht südöstlich von Oelde an der Bundesstraße 61.
Stromberg wurde 1177 erstmals als Landesburg der Bischöfe von Münster (Westfalen) urkundlich erwähnt. Bis 1803 war es fürstbischöflicher Verwaltungsbezirk, bis 1975 eine eigenständige Titularstadt.
Dominierend sind Möbelindustrie, Landwirtschaft und Obstanbau (Pflaumen).
Lette
St. Vitus in Oelde-Lette
Lette liegt mit seinen 2236 Einwohnern im Norden des Oelder Stadtgebietes. Lette wurde erstmals im Jahre 1133 urkundlich erwähnt. Bevor Lette im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahr 1971 Oelde zugeschlagen wurde, wobei sich die Letter Bevölkerung mehrheitlich für Oelde aussprach, gehörte es zum Amt Herzebrock.
Von Oelde aus kommend liegt am Ortsanfang der größte Arbeitgeber dieses Ortsteiles, der Haushaltsgerätehersteller Miele.
Die im Ortskern liegende St.-Vitus-Kirche ist ein Bestandteil der Seelsorgeeinheit Oelde und wird von der Oelder Pfarrei Sankt Johannes federführend verwaltet.
Sünninghausen
Im Ortsteil Sünninghausen leben 1265 Einwohner. Um ihn zu erreichen, verlässt man Oelde in Richtung Süden. Im Ortskern sticht die Firma Tigges mit ihren Gussprodukten als Arbeitgeber hervor.
Weiterhin findet hier jedes Jahr am Karnevalssonntag der einzige Karnevalsumzug in Oelde statt.
Geschichte
Die Stadt Oelde wurde um 890 erstmals urkundlich als „Ulithi im Dreingau“ im Urbar des Klosters Werden erwähnt.
1457 vernichtete eine Feuersbrunst die Stadt. Im Jahr 1498 zählte Oelde nach dem Wiederaufbau 750 Bürger. 1605 wütete ein weiteres Feuer und zerstörte insgesamt 18 Häuser, Scheunen und das Rathaus.
Im Jahr 1800 brach erneut ein Großfeuer aus, dem zwei Drittel aller Gebäude zum Opfer fielen. 1804 erhielt Oelde das Stadtrecht. 1847 wurde Oelde durch den Bau der Eisenbahnlinie Minden-Köln an das Eisenbahnnetz angebunden. Damit folgte auch die Industrialisierung der Stadt Oelde. Durch die internationale Presse ging Oelde 1880 mit der Geschichte vom Oelder Wind.
Die Jüdische Gemeinde Oelde bestand zwischen der Mitte des 17. Jahrhunderts und 1938. Der in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1938 amtierende Bürgermeister bat in einem Schreiben an die Gestapo, Oelde rasch „judenrein“ zu machen und die letzten Juden zu deportieren.[2]
1939 erhielt Oelde im Zuge des Baus der heutigen Autobahn 2 eine eigene Abfahrt. In den fünfziger und sechziger Jahren kam mehrfach hoher Besuch nach Oelde. Diplomaten folgten der Einladung der Bundespräsidenten Heuss und Lübke zur Jagd auf Niederwild im Staatsforst Geisterholz. Diese Veranstaltung war allgemein bekannt als „Diplomatenjagd“.[3]
Am 1. Januar 1970 erfolgte die Eingemeindung von Lette, Sünninghausen und dem Kirchspiel Oelde.[4] Am 1. Januar 1975 kam Stromberg hinzu.[5]
Die Stadt Oelde richtete im Jahr 2001 die bisher erfolgreichste Landesgartenschau in NRW mit mehr als 2,2 Millionen Besuchern aus. Das Hauptthema hieß Blütenzauber & Kinderträume. In das Gartenschaugelände wurde der damalige Bereich des Stadtparks mit eingebunden und mit weiteren Teilabschnitten renaturiert. Das Gelände wird seit Ende der Landesgartenschau kommerziell bewirtschaftet und trägt nun den Namen Vier-Jahreszeiten-Park.
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
1998 – 29.126
1999 – 29.138
2000 – 29.227
2001 – 29.406
2002 – 29.469
2003 – 29.376
2004 – 29.317
2005 – 29.393
2006 – 29.445
2007 – 30.127
2008 – 30.083
2009 – 29.983
2010 – 29.276
2011 – 29.213
Politik
Bürgermeister
Die Bürgermeister der Stadt Oelde seit dem Zweiten Weltkrieg:
1945–1946 Bernhard Klockenbusch (SPD, durch die US-amerikanische Militärverwaltung eingesetzt)
1946–1946 Hermann Johenning (parteilos, durch die US-amerikanische bzw. belgische Militärverwaltung eingesetzt)
1946–1961 Theodor Naarmann (CDU)
1961–1970 Friedrich Haver (CDU)
1970–1979 Alexander Raestrup (CDU)
1979–1989 Alexander Erdland (CDU)
1989–1997 Hugo Terholsen (CDU)
1997–2009 Helmut Predeick (CDU)
seit 2009 Karl-Friedrich Knop (FWG)
Stadtrat
2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975
Partei Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze %
CDU 14 42,5 15 (13) 48,1 19 59,8 19 45,5 20 51,2 21 53,8 23 59,6 24 62,0
SPD 7 21,2 7 21,1 7 22,5 11 28,5 13 32,5 12 31,1 14 35,4 15 38,0
FWG 5 13,3 4 13,6 3 8,3 6 14,2 — — — — — — — —
Grüne 3 8,4 3 8,5 2 5,0 3 8,2 3 8,7 4 9,8 — — — —
FDP 3 8,2 3 8,7 1 4,3 0 3,6 3 7,5 2 5,3 2 5,0 — —
OZO1 1 3,7 — (2) — — — — — — — — — — — — —
Bovekamp2 1 2,6 — — — — — — — — — — — — — —
Gesamt3 34 100 32 100 32 100 39 100 39 100 39 100 39 100 39 100
Wahlbeteiligung 62,4 63,3 62,3 86,6 73,3 71,9 74,9 89,4
1 Offensive Zukunft Oelde (OZO), vom 21. Oktober 2009 bis zum 27. Mai 2011 Unabhängige Fraktion (UF) mit Einzelbewerber Bovekamp
2 Einzelbewerber, am 27. Mai 2011 der FWG beigetreten (vorher Unabhängige Fraktion (UF) mit OZO)
3 In der Anzahl der Gesamtsitze ist ab 1999 der Bürgermeister nicht eingerechnet.
Stadtwappen
In Blau ein nach oben offener silberner (weißer) Halbmond, darüber ein sechsstrahliger silberner (weißer) Stern.
Mond und Stern sind ein selbstredendes Wappenschild, in dem symbolhaft die Worte des Kirchenpatrons Johannes des Täufers: „Jener (Christus) muss wachsen, ich (Johannes) muss abnehmen“, wiedergegeben sind.
Das Wappen ist am 16. März 1910 dem damaligen Amt Oelde verliehen worden und wird heute in Rechtsnachfolge von der Stadt Oelde genutzt.
Städtepartnerschaft
Im Rahmen der Kommunalverwaltungshilfe Ost entstand eine inoffizielle Städtepartnerschaft mit der Kreisstadt Niesky im Osten Sachsens.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Park der Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen 2001 (Vier-Jahreszeiten-Park)
Gartenkunst im Vierjahreszeitenpark
Würfelförmige Picknickhäuser (vorne: Haus Winter, dahinter: Haus Frühling)
Springbrunnen im Seerosenteich
Waldspielplatz im Vierjahreszeitenpark
Regelmäßige Veranstaltungen
Sünninghausener Karneval
Pfingstenkranz
Margaretenkirmes
Radio-WAF-Muttertag im Vier-Jahreszeiten-Park
Freilichtspiele Burgbühne Stromberg
Sparkassen-Citylauf
Kneipenfestival „Oelde Live“
Flutlichtpokalschwimmen im Parkbad
Bauwerke in Oelde
St. Johannes in Oelde
Innenstadt Oelde - Lange Straße
Das Wasserschloss Haus Geist wurde im Stil der Lipperenaissance zwischen den Jahren 1560 und 1568 vom Baumeister Laurenz von Brachum erbaut.
Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer gehört zu den ältesten Pfarrkirchen der Diözese. Die Ostteile des jetzigen Baues stammen noch von einer dreischiffigen Hallenkirche des 14. Jahrhunderts, die 1457 abbrannte und in späterer Zeit mehrfach verändert wurde. 1864 wurde sie vom münsteraner Diözesanbaumeister Emil von Manger nach Westen hin verlängert und mit einem Turm versehen. Im Inneren zieht vor allem das 1491 bezeichnete Sakramentshäuschen die Aufmerksamkeit auf sich, das aus der Bunickmann-Werkstatt stammen dürfte. Unter den übrigen Ausstattungsstücken ist der spätgotische Taufstein mit Maßwerkverzierung hervorzuheben.
Die evangelische Stadtkirche wurde 1880 als neugotische Saalkirche mit viergeschossigem Westturm errichtet. Die Ausstattung aus der Erbauungszeit mit Altar, Kanzel und Orgel hat sich zu einem großen Teil erhalten.
Ehemaliges Amtsgericht (Stadtbücherei). Der zweigeschossige Putzbau mit Krüppelwalmdach stammt im Kern von 1611. Das heutige Erscheinungsbild geht allerdings auf einen Umbau von 1831 zurück.
In der Innenstadt haben sich nur wenige ältere Wohnbauten erhalten; viele wurden vor allem für die Nutzung als Geschäftshaus an der Langen Straße stark verändert. Einen recht guten Eindruck von der früheren Bauweise bietet Geistraße 6. Das kleine eingeschossige Dielenhaus in Fachwerkkonstruktion entstand um 1700. Die Eingangstür ist mit einem klassizistischen Oberlicht versehen. An der Frontseite findet sich eine nachträglich angefügte Utlucht des 18. Jahrhunderts.
Das Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck gehört als aktives Literaturmuseum zum „Kulturgut Haus Nottbeck“. Dieses befindet sich im denkmalgeschützten ehemaligen Rittergut Haus Nottbeck und liegt am Rande des Oelder Ortsteils Stromberg.
Das Georg-Lechner-Biermuseum befindet sich auf dem Gelände der Pott’s Brauerei.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gemeindesteuern
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer beträgt seit 2011 412 v.H. Die Hebesätze für Grundsteuer A und Grundsteuer B liegen ab 2011 bei 216 v.H. bzw. bei 400 v.H. Stand: 23. April 2012
Schulen
Edith-Stein-Schule (kath. Grundschule)
Overbergschule (kath. Grundschule)
Von-Ketteler-Schule (kath. Grundschule)
Karl-Wagenfeld-Schule (kath. Grundschule, Ortsteil Stromberg)
Norbertschule (kath. Grundschule, Ortsteil Lette)
Vitusschule (kath. Grundschule, Ortsteil Sünninghausen, wurde im Sommer 2012 geschlossen)
Albert-Schweitzer-Schule (ev. Grundschule)
Erich-Kästner-Schule (LWL-Förderschule)
Pestalozzi-Schule (Förderschule der Stadt Ennigerloh, seit 2012 Teilstandort Oelde)
Theodor-Heuss-Schule (Hauptschule)
Städtische Realschule
Thomas-Morus-Gymnasium (gegründet 1962)
Ansässige Unternehmen
Die Pott's-Brauerei in Oelde
Die heimische Wirtschaft wird durch die Möbel- und Holzindustrie, Maschinenbaubetriebe, einer Brauerei sowie einer über 350 Jahre alten Brennerei geprägt.
Auswahl:
Pott's Naturpark-Brauerei
Zurbrüggen Wohnzentrum
GEA Westfalia Separator
Miele
Hammelmann Maschinenfabrik
Haver & Boecker, Drahtweberei und Maschinenfabrik
An der A 2, auf der Gemarkung Marburg im Grenzbereich der Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück, liegt ein in Bau befindliches interregionales Gewerbegebiet, das unter der Bezeichnung „Aurea - das A2-Wirtschaftszentrum“ vermarktet wird. Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz und die Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück erschließen ein insgesamt ca. 150 ha großes Gewerbeareal. Der eigens hierfür geschaffener Autobahnanschluss, die Anschlussstelle „Herzebrock-Clarholz“, wurde im September 2008 eingeweiht und dem Verkehr übergeben.
Medien
Im Bereich Medien hat der Verlag Holterdorf eine dominierende Stellung. Neben der Tageszeitung Die Glocke hält der Verlag auch Anteile an dem lokalen Radiosender Radio WAF mit Sitz in Warendorf.
Verkehr
Bahnhof Oelde
Der Bahnhof Oelde liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden. Er wird jeweils im Stundentakt vom RE 6 „Westfalen-Express“ Düsseldorf–Dortmund–Bielefeld–Minden sowie von der RB 69 „Ems-Börde-Bahn“ Münster–Hamm–Bielefeld bedient, sodass nahezu ein Halbstundentakt besteht. Beide Linien wurden früher von DB Regio NRW betrieben. Im Dezember 2008 hat die eurobahn mit Sitz in Hamm die Strecke der RB 69 übernommen.
Mit zwei Anschlussstellen ist die Stadt an die Bundesautobahn 2 Oberhausen–Berlin angebunden. In Höhe der Stadt befindet sich nördlich der Autobahn die Autobahnmeisterei Oelde. Parallel zur Autobahn verläuft durch den Stadtteil Stromberg die Bundesstraße 61.
In Oelde selbst gibt es eine Hauptverkehrsachse. Beginnend im Oelder Norden mit der „Warendorfer Straße“ bis in die Stadtmitte. Es schließt sich die „Konrad-Adenauer-Allee“ an die im späteren Verlauf in die Straße „In der Geist“ übergeht, welche direkt an der Autobahn vorbeiführt.
Persönlichkeiten
in Oelde geboren
Hermann Nicephorus (* etwa 1555 Oelde-Stromberg † 1625 in Soest), barocker Philosoph
Ambrosius von Oelde (* etwa 1630/40; † 1705 in Werne), Kapuzinermönch und Architekt
Jodocus Donatus Hubertus Temme (* 22. Oktober 1798 in Oelde-Lette; † 14. November 1881 in Zürich), Politiker, Jurist und Schriftsteller
Theobald von Oer (* 9. Oktober 1807 in Oelde-Stromberg; † 1885 Coswig), Maler
Franz Wilhelm Cramer (* 3. März 1815 in Oelde; † 15. März 1903 in Münster), Weihbischof in Münster
Karl Adolf Bachofen von Echt (* 12. März 1830 in Oelde; † 22. Mai 1922 in Wien) war ein österreichischer Brauereiunternehmer.
Georg Ludwig Konrad von Bruchhausen (* 13. Januar 1846 auf Gut Stovern bei Oelde; † 6. November 1899 in Leipzig), deutscher Reichsgerichtsrat
Anton Mormann (* 2. November 1851 in Oelde-Sünninghausen; † 1930), Bildhauer aus Wiedenbrück/Westf.
Albert von Bruchhausen (* 21. April 1859 in Oelde; † 23. April 1948 in Buchheim), Oberbürgermeister von Trier und preußischer Politiker
Bernhard Diedrichs (* 25. Juli 1861 in Oelde; † 24. August 1912 in Wiedenbrück), Bildhauer und Altarbauer
August Euler (* 20. November 1868 als August Reith in Oelde; † 1. Juli 1957 am Feldberg/Schwarzwald), Flugpionier und Staatssekretär im Reichsluftamt
Bernhard Raestrup (* 25. Januar 1880 in Oelde; † 20. Juli 1959) Unternehmer und Politiker (Zentrum, später CDU)
Georg Kemper (* 20. November 1880 in Oelde; † 15. März 1948 in Oelde ), Bildhauer und Keramiker, Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg, sowie der Kunstakademie München, lebte und wirkte in München
Joseph Holterdorf (* 23. August 1882 in Oelde; † 1961) war ein deutscher Verleger und Chefredakteur
Albert Coppenrath (* 19. Februar 1883 in Oelde; † 27. November 1960 in Telgte), katholischer Priester und Autor
Ernst Meurin (* 10. Dezember 1885 in Oelde-Sünninghausen; † nach 1965 in Langenberg), Autor und Kreisheimatpfleger von Wiedenbrück
Wilhelm Lautenbach (* 12. Januar 1891 in Oelde; † 24. Mai 1948 in Davos) Beamter im Reichswirtschaftsministerium.
Josef Tippkemper (* 1892 in Oelde; †), deutscher Maler, der Kunstakademie Düsseldorf
Petra Mönnigmann (* 1924 als Paula Mönnigmann in Oelde; † 1976 in Indien), Gründerin des Ordens „Dienerinnen der Armen“
Josef Predeick (* 4. Mai 1926 in Oelde; † ebenda), deutscher Kommunalpolitiker (CDU) und Landrat des Kreises Warendorf
Heinrich Ost (11. März 1935 in Oelde), Autor und Übersetzer
Antonius Höckelmann (* 26. März 1937 in Oelde; † 17. Juni 2000 in Köln), Künstler
Ingeborg Flagge (* 1942 in Oelde), deutsche Architekturkritikerin und -publizistin, ehem. Professorin für Architektur- und Baugeschichte an der HTWK Leipzig, Dr. phil. in Archäologie, bis 2005 Direktorin des Deutschen Architekturmuseums
Werner Rammert (* 25. April 1949 in Oelde) ist ein deutscher Soziologe
Alexander Erdland (10. Oktober 1951 in Oelde) ist ein deutscher Bankier
Wilma Glücklich (* 18. September 1952 in Oelde, Westfalen) ist eine deutsche Politikerin (CDU)
Axel Schmidt (* 13. August 1961 in Oelde) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe
Sigrid M. Schnückel (* 9. September 1966 in Oelde), deutsche Schauspielerin, u.a. bekannt aus Hinter Gittern – Der Frauenknast
Frank Stieren (* 1966 in Oelde), deutscher Schauspieler, u.a. bekannt aus den Fernsehserien Pfarrer Braun und Die Rettungsflieger
Dirk Brand (* 18. Juni 1969 in Oelde), deutscher Schlagzeuger und Musikpädagoge
Mirko Baschetti (* 2. Dezember 1971 in Oelde) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler
Andreas Samland (* 1974 in Oelde), deutscher Filmemacher
mit Oelde verbunden
Otto Beckmann (* um 1476 in Warburg, † 4. Mai 1540 in Oelde, oder 1556 in Münster) war ein deutscher Priester und Humanist
Laurenz von Brachum (* ersten Hälfte des 16. Jhd als Laurentz Steynhower in Wesel; † 1586) war ein deutscher Baumeister, Architekt, und Begründer der Lipperenaissance
Moritz von Büren (* 12. Februar 1604; † 7. November 1661 in Oelde) war der letzte Freiherr von Büren, Präsident des Reichskammergerichts in Speyer von 1629 bis 1632 und Jesuit
Franz Christoph Nagel (* 1697 in Rietberg; † 1764 vermutlich in Paderborn) war ein deutscher Baumeister des Barock und Architekt des Nordflügels von Haus Geist, bei Oelde
Emil von Manger (* 1824 in Ottmarsbocholt; † 1902 in Oelde) war ein deutscher Architekt und Münsteraner Diözesanbaumeister
Joseph Willebrand (* 3. April 1829 in Ennigerloh; † 16. Juni 1922 in Warendorf) war Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses.
Wilhelm Schwarze (* 24. August 1851 in Brilon; † 8. Januar 1937 in Ostercappeln) war ein deutscher Jurist und Politiker des Zentrums, Mitglied des Reichstages und des preußischen Landtages.
Hermann Hoogeweg (* 25. Mai 1857 in Gumbinnen/Ostpreußen; † 19. November 1930 in Oelde/Westfalen) war ein deutscher Archivar und Historiker.
Peter Pöppelmann (* 24. April 1866 in Harsewinkel; † 6. November 1947 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Zeichner.
Aenne Brauksiepe (* 23. Februar 1912 in Duisburg; † 1. Januar 1997 in Oelde) war eine deutsche Politikerin und 1968-1969 Bundesministerin für Familien und Jugend
Josef Schrudde (* 12. Mai 1920 in Meschede; † 9. Oktober 2004 in Oelde) war ein deutscher Kiefer- und Plastischer Chirurg, Direktor der Klinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie der Universität zu Köln
Rainer Schepper (* 23. März 1927 in Münster, Pseudonym Jans Gliewenkieker) ist ein deutscher Autor, Publizist und Rezitator standarddeutscher- und plattdeutscher Sprache, 1951/52 Redakteur der Tageszeitung Die Glocke
Alfred Gertler (* 13. Januar 1913 in Dingelstädt; † 4. Juni 2001 in Oelde) war Diplomlandwirt und Politiker (Zentrum).
Josef Anton Wiese (* 21. Mai 1932 in Mettingen; † 16. September 2009 ebenda) war ein deutscher Bäcker und Konditor, sowie Unternehmer, Erfinder und Mitgründer der Conditorei Coppenrath & Wiese, dem größten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren in Europa
Helmut Rahn, genannt Der Boss (* 16. August 1929 in Essen; † 13. August 2003 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler, 1946–1950 Spieler des SC Oelde 1909, für den er 52 Tore erzielte
Rudolf Kimmina (* 28. Mai 1944 in Freckenhorst) ist ein deutscher Maler und ehemaliger Kunstlehrer am Thomas-Morus-Gymnasium
Pit Weber (eigentlich Klaus Peter Weber * 29. Juli 1946 in Hamm; † 11. Mai 1997 in Oelde) war ein deutscher Maler und Bildhauer
Wilhelm Ruprecht Frieling (* 29. Mai 1952 in Bielefeld) ist ein deutscher Sachbuchautor und Verleger. Er lebt in Berlin-Südende
Hans-Jürgen Netz (* 1954 in Bredstedt, Nordfriesland) ist ein deutscher Textautor und Sozialpädagoge bei der Evangelischen Kirchengemeinde Oelde
Franz Kahle (* 12. Juni 1959 in Rheda) Jurist und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen, in Stromberg aufgewachsen, in Oelde auf dem TMG
Thomas Rusche (* 1962 in Münster (Westfalen)) ist ein deutscher Unternehmer und Wirtschaftsethiker
Thomas R. Nütten (* 8. Juni 1971 in Toledo/Ohio) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte Offensive Guard bei den Amsterdam Admirals und den St. Louis Rams. Nütten wuchs in Oelde auf und besuchte bis zur 9. Klasse das Thomas-Morus-Gymnasium.
Sonstiges
In der Zeit vom 17. Jahrhundert bis 1938 bestand eine Jüdische Gemeinde in Oelde. Ihre höchste Zahl erreichte sie 1861 mit 84 Mitgliedern. An das Gemeindeleben erinnert noch heute der jüdische Friedhof (an der Straße „Zur Brede“). Ein Gedenkstein wurde 1988 auf dem Rathausvorplatz aufgestellt, welcher an die jüdischen Opfer des NS-Regimes in Oelde erinnert. Im Dezember 2011 wurden in Oelde und Stromberg zur Erinnerung an die Vertreibungen und Deportationen der NS-Zeit Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig verlegt.
1835 wurde der Ort Westphalia (Missouri) von einer Gruppe Deutscher Einwander aus Paderborn und Oelde gegründet. Dr. Bernhard Bruns und seine Brüder hatten hier als erste Farmen in Maries Valley aufgebaut und den neuen Ort zunächst New Westphalia genannt. Später wurde der Ort umbenannt. 1848 wurde die St. Joseph Kirche errichtet.
Die Überführung Weg Hesseler über die A 2 zwischen den Ausfahrten Beckum und Oelde wurde 1938 als erste Spannbetonbrücke mit sofortigem Verbund in Deutschland und weltweit erste Spannbetonbalkenbrücke von Wayss & Freytag nach einem Patent von Eugène Freyssinet und mit dessen aktiver Mitwirkung errichtet.[6]
Einzelnachweise
↑ Bevölkerungszahlen auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011.
Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 14. Juni 2013. (Hilfe dazu)
↑ Christian Frederick Rüter: „Ost- und westdeutsche Strafverfahren gegen die Verantwortlichen für die Deportation der Juden“, in: Anne Klein, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): NS – Unrecht vor Kölner Gerichten nach 1945. Köln 2003, ISBN 3-7743-0338-X , S. 45-49.
↑ Hans von Herwarth: Von Adenauer zu Brandt: Erinnerungen. Propyläen, Berlin/Frankfurt 1990, ISBN 3-549-07403-4, hier S. 101
↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
↑ Brücke Hesseler Weg.
In: Structurae.
Weblinks
Commons: Oelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Stadt Oelde
Bürgerinformationssystem mit Veranstaltungskalender
Einklappen
Wappen des Kreises Warendorf
Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf
Ahlen | Beckum | Beelen | Drensteinfurt | Ennigerloh | Everswinkel | Oelde | Ostbevern | Sassenberg | Sendenhorst | Telgte | Wadersloh | Warendorf
Normdaten (Geografikum): GND: 2020825-X
Kategorien:
Gemeinde in Nordrhein-Westfalen
Oelde
Ort im Kreis Warendorf
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