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® schrieb am 22.9. 2010 um 08:30:24 Uhr über

Oehlen

Albert Oehlen

Albert Oehlen (* 17. September 1954 in Krefeld) ist ein zeitgenössischer Künstler (Malerei, Objekte, Installationen, Musik). Er zählt zu den Protagonisten einer permanenten Hinterfragung des Mediums Malerei.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werk
3 Sammlungen
4 Ausstellungen
5 Literatur
6 Weblinks

Leben [Bearbeiten]
Albert Oehlen, der Bruder von Markus Oehlen, wurde 1954 in Krefeld geboren. Sein Vater, Adolf Oehlen, ist ein Grafiker und Cartoonzeichner. 1978 malte er mit Werner Büttner ein Wandbild für die BuchhandlungWeltin Hamburg. Als Reaktion erfolgte eine Anzeige wegen Veröffentlichung pornographischer Darstellungen. Daraufhin gründete er mit Büttner dieLiga zur Bekämpfung des widersprüchlichen Verhaltens“. Von 1977 bis 1981 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler und Sigmar Polke.

Im Jahre 1981 erhielt er mit seinen Arbeiten eine Einzelausstellung bei Max Hetzler in Stuttgart. In Zusammenarbeit mit Martin Kippenberger und Joachim Schaechtle entsteht das doppelseitige Ölgemälde „Doris hat das Ficken satt / Küßt die Birne“. 1982 malte er Spiegelbilder und arbeitete mit Martin Kippenberger an der Skulptur „Orgonkiste bei Nacht“. Im selben Jahr trat er mit Andreas Dorau als Evergreens of Psychoterror auf, umalles was nervt, geballt zusammenzubringen“. 1984 malte erSelbstporträt mit verschissener Unterhose und blauer Mauritius“. Im selben Jahr ist er bei der Gruppenausstellung Von hier ausZwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten. Im Jahre 2000 erfolgte die Berufung auf eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Er gestaltete das Monumentalmosaik Bionic Boogie für die Ausstellung In Between zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover.

Oehlen war neben Jörg Schlick, Martin Kippenberger und Wolfgang Bauer Mitglied der Lord Jim Loge. Er spielte in der Band Die nachdenklichen Wehrpflichtigen, Red Krayola und Van Oehlen mit und schrieb für die Musikzeitschrift Sounds. Er lebt in Köln und La Palma.

Werk [Bearbeiten]
Albert Oehlen gehörte zu den Neuen Wilden. Er selbst beschreibt sein Werk als „postungegenständlich“ und bezeichnet den Begriff selbst alsalbern“. Sein Werk ist multimedial ausgerichtet, im Zentrum steht allerdings die Malerei. Viele Arbeiten sind als Serie angelegt, es geht dem Künstler um die Möglichkeiten des Malerischen. Etliche Werke sind in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Werner Büttner, Georg Herold, Markus Oehlen, Martin Kippenberger oder Jonathan Meese entstanden.

Sammlungen [Bearbeiten]
Deutschland

Museum für Moderne Kunst (MMK), Frankfurt/Main
Sammlung Falckenberg - Kulturstiftung Phoenix Art, Hamburg
Hamburger Kunsthalle, Hamburg
IKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Kunstraum Grässlin, St. Georgen
Staatliche Graphische Sammlung München
Österreich

Neue Galerie am Universalmuseum Joanneum, Graz
Essl Museum, Klosterneuburg/Wien
MoMAMuseum of Modern Art, New York, NY
Vereinigtes Königreich

Saatchi Gallery, London
Ausstellungen [Bearbeiten]
1978 mit Markus Oehlen Böthe Thungen - chlechte Thäne, Galerie Arno Kohnen, Düsseldorf
1981 Rundschau Deutschland; Einzelausstellung bei Max Hetzler, Stuttgart Bildwechsel – Neue Malerei aus Deutschland Akademie der Künste, Berlin und Galleria Communale dArte Moderna, Bologna
1982 Erste Spiegelbilder mit Martin Kippenberger, Kunsthalle Basel
1984 Von hier ausZwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf; Museum Folkwang, Essen zeigt die AusstellungWahrheit ist Arbeit
1985 Bonnefantenmuseum Maastricht
1987 Bühnenbild für die Oper „Tannhäuser“ in Bremen, Kunsthalle Zürich, Galerie Grässlin, Frankfurt
1988 Kunsthalle Düsseldorf, The Institute of Contemporary Art, Boston
1989 Kunstmuseum Düsseldorf
1991 Martin-Gropius-Bau, Berlin
1992 Museum Ludwig, Köln
1994 Museum of Modern Art, Prag, Kunsthalle Wien; Deichtorhallen Hamburg
1997 Kunsthalle Basel, Basel
2006 Kunsthaus Graz, Graz
2006 Haus der Kunst, „künstlerbrüder - von den dürers zu den duchamps
2009 Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
2010 Emil Schumacher Museum Hagen, Hagen
Literatur [Bearbeiten]
Wendy G. Griffo: Albert Oehlen vs History, König, Köln, ISBN 3-88375260-6
Klaus Kertess, Roberto Ohrt, John Corbett: Albert Oehlen, Taschen, Köln, 2009, ISBN 978-3-8228-4945-3
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Albert Oehlen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Albert Oehlen in der ifa-Datenbank
Kunsthalle Nürnberg
Saatchi-Gallery (engl.)
Luhring Augustine
Normdaten: PND: 118589423 (PICA) | LCCN: n83229014 | VIAF: 95995574 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Oehlen, Albert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler
GEBURTSDATUM 17. September 1954
GEBURTSORT Krefeld
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Oehlen“
Kategorien: Deutscher Künstler | Maler der Neuen Wilden | Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf) | Geboren 1954 | Mann


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