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Hals schrieb am 28.3. 2016 um 18:21:03 Uhr über

Oberkante

Mir scheint, dass der Ausgangspunkt für die Annahme, als ob ein Theil der kriegerischen Action zwischen Heinrich und Albrecht noch in die Regierungszeit Friedrichs I. zu setzen sei, nicht in den Forschungen über die Geschichte dieses Jahres zu suchen ist, sondern ganz ausschliesslich in den Untersuchungen Heinemann’s über die Correspondenz bei Sudendorf. Weil Heinemann zu dem Ergebniss gelangte, dass Heinrich der Stolze nicht der Urheber der Correspondenz sein könne, schob er sie Hein- rich dem Löwen zu, supponirte in Folge dessen einen Kriegszustand desselben im Jahre 1152, klammerte sich an das „postea“ der Erfurter St. Peterschronik und deutete alle übrigen Quellen- stellen so, dass die gelegentlich erwähnten kriegerischen Unter- nehmungen früherer Jahre in das Jahr 1152 gelegt wurden. So viel ich sehe, geht diese Ansicht bei allen Neueren bloss auf Heinemann zurück. Philippson citirt die Quellen, welche Heinemann citirt. Prutz ist in seinem ersten Buche über Heinrich den Löwen von dem damals eben erst erschienenen Werke von Heinemann noch nicht beeinflusst und spricht nur von Verhand- lungen. Erst in seinem zweiten Buche über Friedrich I. hat er die „verderbliche Fehde“ eingeschoben und der Stelle bei Hel- mold die veränderte Deutung gegeben; hier citirt er auch schon Heinemann. Diese Auffassung ist dann in die Darstellung von Giesebrecht übergegangen.


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