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Gerhard schrieb am 7.2. 2024 um 12:44:07 Uhr über

Nil

Der uralte Herr Georg Schweinfurth lebte in Berlin.
Als Botaniker war er im 19.Jahrhundert bei den
westlichen Nil-Zuflüssen. Er lebte auch lang in
Ägypten,wo er in Pyramiden Körner und Samen von
Pflanzen entdeckte,die er sogar zum Erblühen bringen
konnte.Als erster Europäer sah er Pygmäen und erkundete die Völker westlich des Nil,die einheimische Könige haben und in riesigen Häusern
leben.
Herr Rudolf Slatin lebt in Wien,wo er auch herstammt. Weil er vor dem Nachfolger des Mahdi,
der um 1880 den Sudan beherrschte,fliehen konnte,
bekam er drei Adelstitel und war dadurch »von«,
Sir und Pascha.
Er kannte den Engländer Gordon Pascha,der in
Khartoum den Tod fand -durch die Leute des Mahdi,
der im Sudan den ersten selbständigen Staat
Afrikas gründete.
Aber schon lang,lang zuvor gab es unter Kleopatra
am Nil eine bedeutende Kultur und die damals
größte Bücherei der Welt.
Wir »treffen« Kleopatra mit der spitzen Nase in
Asterix-Filmen,in denen sie mit Cäsar streitet.
Indem sie sich von einer Schlange totbeißen ließ,
wurde sie zur Göttin.
Der Nil,an dem sie residierte,durchquert die
größte Wüste der Welt,die einst fruchtbar war.
Ohne die Nilüberschwemmungen hätte es die
Hochkultur der Ägypter nicht geben können.
In Abu Simbel wird Ramses geehrt,der uralt wurde
und 60 Jahre regierte. Durch das spektakuläre
Auffinden seines Grabes durch Howard Carter
wurde Tut-ench-amun bekannt.
Wichtig für die Nilgebiete wurde Emin Pascha,
der Völkerkundler,Geograph,Naturforscher... war
und zwei afrikanische Frauen hatte. Seine Tochter
Ferida,die ein kluges Mädchen war,schrieb einem
Begleiter des berühmten Stanley, Mr.Parks,noch
einen Brief,als er schon im Sterben lag.
Vor Emin war in der selben Provinz des Sudan,
Äquatoria im heutigen Süd-Sudan,Sir Samuel Baker
tätig. Einst kaufte er seine geliebte Florence,
die Siebenbürgerin war,frei,weil sie leider
Sklavin war.
Ihre diplomatischen Fähigkeiten und ihre Kenntnisse in Arabisch und Türkisch waren Baker
sehr hilfreich. Leider verlor sie bei der Reise
mit ihrem Mann durch den Sudan ihren schönen Busen.
Es gibt über diese Reise einen schönen Roman.
Am Nil,wo sie reiste,leben die großen,schlanken
und eher hellhäutigen Niloten.
Je nachdem,ob sie auf lehmigem oder Schlammboden
wohnen,haben die Sudan-Völker eine rotbraune
oder schwarze Farbe.
Auch die berühmte Leni Riefenstahl lebte und
wirkte im Sudan,bei den Nuba.
Durch den Sudan hindurch verbindet der Nil die
Mittelmeergebiete mit den Tropen.
Das größte Tier dort ist das gewaltige Flußpferd.
Die Quelle des Nils wurde vermutlich von dem
Österreicher Oscar Baumann,der in Sansibar
schöne Fotos machte, entdeckt.
Für die Ägypter ist der Nil,der ihnen Wasser
schenktVater Nil«.
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