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Am 21. März 2003, einen Tag nach Beginn des völkerrechtswidrigen Einmarschs amerikanischer und britischer Soldaten in den Irak, interviewte ein »eingebetteter« CNN-Journalist einen amerikanischen Soldaten. »Ich will da rein und mitmischen«, sagte der Gefreite AJ. »Ich will den 11. September rächen.« Dem Journalisten muss man zugute halten, dass er, obschon »eingebettet«, immerhin andeutete, dass eine Verbindung zwischen der irakischen Regierung und den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht nachgewiesen worden sei. Der Gefreite AJ streckte die Teenagerzunge weit hinaus und sagte: »Ah, das ist mir jetzt zu hoch.«
Laut einer Umfrage der »NewYorkTimes« und von CBS News sind 42 Prozent der US-Amerikaner davon überzeugt, dass SaddamHussein für die Anschläge auf das WorldTradeCenter und auf das Pentagon unmittelbar verantwortlich ist. Und laut einer Umfrage von ABC News sind 55 Prozent der US-Amerikaner davon überzeugt, dass SaddamHussein AlQaida direkt unterstützt. Wie viele US-amerikanische Soldaten an diese Märchen glauben, kann man sich leicht ausmalen. Den britischen und US-amerikanischen Truppen, die im Irak kämpfen, wird vermutlich nicht bewusst sein, dass ihre Regierungen SaddamHussein selbst während seiner schlimmsten Exzesse politisch und finanziell unterstützt haben.
[ArundhatiRoy, »Der Krieg«]
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