neworder,neue ordnung.von den siebzigern hab ich als kind nicht viel bewußt mitgekriegt,bloß,dass damals alle zu allem irgendwie eine beziehung hatten,meistens eine libidinöse.zur umwelt und auch untereinander,und so.in den achtzigern war alles irgendwie immer zusammen und irgendwie auch für immer,»zusammensein,zusammenschlafen,zusammenkämpfen«,die neunziger fingen im osten an,als sie dann riefewn »wir sind ein volk«,hab ich nicht mehr richtig zugehört,alles in allem haben sie im osten ein ganzes system abgewickelt,während es in der westdeutschen provinz parties gab,die hießen »poppen 2000«,insgesamt war die musik scheußlich,der sex sadomasochistisch,die mehrheit der bevölkerung deutsch-national.das einzig gute war das revival der schglaghosen und,ganz am anfang noch dt 64.alles in allem hab ich die neunziger verschlafen.aber es scheint nicht nur mir so zu gehen,nahezu unbemerkt hat sich eine neue ordnung breitgemacht.was bringen die zehner ?nichtmal die im radio scheinen gemerkt zu haben,dass ein neues jahrtausend angefangen hat,sie spielten stumpf weiter die superhits der letzten zwei jahrzehnte.was ist eigentlich richtig neu,außer new age,aber das kommt ja irgendwie auch aus den achtzigern.mann,kann mir irgendjemand erklären,was eine treuhandanstalt war ?
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