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biggi schrieb am 3.10. 2004 um 14:11:37 Uhr über

Neuropsychiatrie

In Deutschland erlebt momentan die Psychochirurgie von Zwangskrankheiten eine Renaissance. Deutlicher kann die Deutsche Ärztekammer Hartz IV nicht flankieren. Krankenkasse und Gesundheitsministerium sei dank, wird der Schnitt jetzt deutlicher, bis jeder Einzelne begreift, wo seine Grenzen verlaufen. Mut zur Narbe, der Slogan im transplationsfreudigen Krebszeitalter, bekommt einen ganz neuen Klang. Metastase als Zwang im invasiven Miteinander bei konkurrierender Fremd-DNA. Was geht in so einer Zeit eigentlich überhaupt noch außer einer pedantischen Todesursachenstatistik? Eine, die zentralisierte Datenbanken nutzt und Eurotransplant mit Binnendatenbanken vernetzt? Datenbanken, die schneller und effizienter arbeiten als jedes Arbeitsamt? Datenbanken, die Deutschland zum Asyl erster Ordnung für sämtliche Nichteuropäer machen? Fleisch nummer 0815 als Höflichkeitsfloskel für die Weiterverwertung von Ex-Fußballern, die ausgerechnet in Deutschland ihre Rente aufbrauchen wollen. Was macht Krebs eigentlich so viel interessanter als jede andere Narbe? Das industriell vernetzte Mobbing oder die Sicherheit per Mobbing auch Depression als Selektionsfilter auslasten zu können?


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