Alles nur noch wie auf Watte, wir liegen da und warten bis der Schwindel vergeht. Derweilen zieht eine Osterprozession an uns vorbei, während wir so auf der Bank am Wegesrand liegen. Hinter dem Hügel sieht man das Zwiebeldach der Dorfkirche, nach dorthin biegt die Prozession nun an der Wegkreuzung auch ab, als die letzten Prozessionsteilnehmer an mir vorübergezogen sind, stehe ich auf, und mache mich auf den Weg zum Auto meiner Mutter, welches auf einem naheglegenen Feldweg geparkt ist, auf dem ich just vor einer halben Stunde die Landstraße verlassen hatte, da ich den Advent eines österlichen Migräneanfalles adveniren gespürt hatte, dessen erste Symptome, Sehstörungen, ich just im kurzen Nickerchen auf der idyllisch gelegenen Bank auskuriert hatte, bis ich von den vorüberziehenden Prozessionsteilnehmern geweckt wurde. Jetzt hatte ich schlimmes Kopfweh. Aber es half nichts. Ich musste weiterfahren.
Als ich wieder im Auto und auf der sich durch die Felder schlängelnden straße war, und durch die offenen Fenster eine freundliche Osterluft zog, die mir mein gebrechen erheblich erleichterte, dachte ich bei mir: »Was für ein seltsames Fest dieses Ostern doch ist!«
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