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Esrtaunlich eigentlich, daß in den Weltreligionen die Frauen zwar die exekutive Arschkarte gezogen haben, ihnen aber dennoch an zentraler Stelle Tribut gezollt wird: Säuglinge und Leichname der Religionsstifter sind bei ihnen in besten Händen. Man denke an die Marienverkultung der unam sanctam, und die Frauen, die als erste das leere Grab Jesu angetroffen haben sollen. Auch Buddhas einzige Reliquie, ein Backenzahn, der von seiner Einäscherung übriggeblieben sein soll und in Candy, der alten singhalesischen Königsstadt angebetet wird, wurde von einer Nonne gefunden und durch eine Königin nach Ceylon übersandt. Ein Kniff sie zu knechten, sie alle zu binden? Oder nur die zähneknirschende Einsicht, daß ohne Frauen eben nichts läuft, und selbst die leibfeindlichste Weltsicht ihnen einen Platz als Caretaker anzuvertrauen hat? Muttersöhne und -töchterchen wir alle, doch solange die Glaubensgemeinschaft von Mumu nicht zu ihrer ganzen Schönheit erblüht ist, müssen wir uns damit begnügen, daß es die Männer sind, die an den himmlischen Hebeln sitzen, während den Frauen die Aufgabe zugeteilt wird, den ganzen Weltraumschrott hinterher zu entsorgen.
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