Haha, Nasenluftsatz, das hat die Welt noch nicht gehört, und doch ist es eine weitere Demystifikation aus dem Hause Schmidt. Herr Doktor, ich höre Stimmen, besonders in der Nacht wenn es ganz ganz stille ist. Wer hat nicht die unzulänglichen Erklärungen der Herren Doktors im Ohr, das ist eine Einbildung, ihr Gehirn spielt Ihnen einen Streich, aber wir haben dafür Medikamente. Alles Humbug. Die Herren Doktoren haben ihren eigenen Körper anscheinend nicht sorgfältig genug erforscht und beziehen ihr angebliches Wissen aus irgendwelchen Büchern. Ich, Schmidt, erklären Ihnen was diese Stimmen sind, diese kurzen Sätze die Sie nachts angeblich und auch wahrhaft real hören: Wenn sie ein Nasenatmer sind, und das Einsaugen der Luft oder auch das Ausstoßen der Luft durch die vielen Gänge der Nase nimmt besonders um die Ecke herum eine gewisse Dynamik an, so entsteht ein durchaus hörbarer Wind, ein Geräusch, welches anschwellen und abschwellen kann, ein Geräusch also welches ein zwei Sekunden andauert und innerhalb dieser Zeitspanne also geräuschbehaftete Dynamiken erfährt. Alles das ist zwar insgesamt sehr leise, wird aber aufgrund der absoluten Stille gerade als durchaus scharf hörbar empfunden, und die geräuschvolle Dynamik dieses Nasenluftstroms ähnelt durchaus dem Klang kurzer Sätze, sofort meint auch der wache Geist der dies gerade vernahm sogar den Inhalt, also gesprochene Worte darin zu verorten, oft sind es weibliche Stimmen die etwas kurzes zurufen. Mir ist das schon öfter aufgefallen, aber noch nie so klar zu Bewußtsein gekommen weil man ja dabei auch oft schläfrig ist und ein einmaliges Ereignis nicht sicher zuordnen kann. Aber wenn man darauf einmal achtet wird man es auch erleben. Diese kleinsten Atemgeräusche die der Luftstrom bei Nasenatmung macht können durchaus als kurze gesprochene oder gerufene Sätze verstanden werden.
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