Die Symptome Obstruktion, Sekretion und Niesreiz sind die Leitsymptome der nasalen Hyperreaktivität. Diese Symptomatik
kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und einzelne Beschwerden in den Vordergrund stellen (»blocker« bzw. »sneezers« und
»runners«). Z. T. beschreiben die Patienten typische Auslöser für ihre Beschwerden, die regelhaft zur Symptomatik führen
(Temperaturwechsel, Lageänderung, Tabakrauch, Alkohol etc.). Ein anderer Teil der Patienten kann solche Auslöser nicht
angeben und leidet rezidivierend oder kontinuierlich an Nasenbeschwerden, die infolge der Anatomie des Nasenskeletts auch
einseitig ausgeprägt sein können.
Die Symptome können je nach Ausmaß eingestuft werden als
keine: Symptome fehlen
gering: selten, stören tägliche Aktivitäten nicht
mäßig: öfters bis häufig, stören tägliche Aktivitäten oder Schalf kaum
stark: ständig, stören tägliche Aktivitäten und Schlaf erheblich
Die Schleimhaut kann ein blasses, livides oder rötliches Aussehen haben. Die Schleimhautoberfläche ist in der Regel feucht,
teilweise aber auch sekundär trocken und firnisartig. Das Nasensekret ist z. B. bei der allergischen Rhinitis wässrig, bei der
irritativ-toxischen Hyperreaktivität eher schleimig. Die Sekretfarbe ist weiß bis klar, bei massiver Eosionphilie aber auch gelblich.
Infolge der Schwellungszustände können sich eine Hyp- oder Anosmie, eine überwiegende Mundatmung, eine
Nebenhöhlenentzündung sowie Tubenventilationsstörungen einstellen.
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