in Kriminalfilmen hat das attraktive Nachbarmädchen meist nur einen kurzen Auftritt. Wird gleich zu Beginn erdrosselt, erschlagen oder erwürgt aufgefunden, wird in der Pathologie, halb bedeckt von einem grünen Lacken durch die verzweifelten Eltern identifiziert und ungefähr inder zweiten Hälfte der handlung zu Grabe getragen.
Auch die Kommissare wohnen der Trauerfeier bei, beobachten, weil sie unter den Anwesenden den Mörder vermuten.
Der ncht der Gärtner ist und auch nicht der schüchterne, unscheinbare Nachbarsjunge, den sie stets verschmähte. Das wäre zu offensichtlich und wenig spannend.
Nein, es war immer jemand, den keiner, weder Zuschauer noch Fernsehermittler als Täter auf der Rechnung hatten.
Jemanden aus dem engeren Freundes- und Familienkreis, welchem das Nachbarmädchen übel mitspielte, z.b. in Form einer kl. Erpressung.
Im Krimi sind Nachbarmädchen außer hübsch und bald leichenstarr nämlich auch durchtrieben, sich Ihrer Anziehungskraft auf das männliche Geschlecht durchaus bewusst. Eine Eigenschaft, derentwegen sie stets dahingemeuchelt werden.
Im Krimi zu oft das Nachbarmädchen zu spielen ist daher nicht wirklich ein Sprungbrett zur schauspielerischen Karriere.
Die Gelegenheit, sein Talent beweisen zu können ist einfach zu kurz und es haftet einem schnell das Edikett eines flatterhaften Geschöpfes ja Flittchens an.
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