Diäten werden oftmals in Zusammenhang mit dem Wunsch nach Gewichtsreduzierung angewendet. Die meisten kommerziell angebotenen Diäten beruhen jedoch einerseits auf einer kurzfristigen Nahrungsreduktion (Kalorienreduktion), auf der verminderten Aufnahme/Vermeidung von bestimmten Nährstoffgruppen (z.B.: Atkins-Diät: Reduktion von Kohlenhydraten) oder auf die Bevorzugung bestimmter Nährstoffe aus einer Gruppe (z.B. South Beach Diät: Bevorzugung von Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index).
Solche Diäten führen jedoch nur kurzfristig zu einer Gewichtsabnahme, da der so genannte Jojoeffekt dabei eintritt. Wenn nach der Diät wider zu der gewohnten falschen Ernährungsweise zurückgekehrt wird, baut der Körper nur noch mehr Fettdepots an für die nächste Hungerphase (Diätphase).
Der entscheidende Faktor für eine Gewichtszunahme oder -reduktion, dies belegen aktuelle wissenschaftliche Studien, scheint das Verhältnis von Energieaufnahme zu Energieverbrauch zu sein: nimmt ein Mensch weniger Kalorien zu sich als er verbraucht, so wird sich sein Gewicht durch Abbau von Körperfettdepots reduzieren und vice versa.
Dieser thermodynamische Grundsatz gilt prinzipiell unabhängig davon in welchem Verhältnis Fett, Kohlenhydrate und Proteine zugeführt werden bzw. welche Diät zu diesem Zwecke durchgeführt wird.
Diäten die auf einem Ungleichgewicht der Grundnährstoffe beruhen, wie z.B. die Atkins-Diät (»low carb diet«), bergen übere längere Zeiträume angewendet, die Gefahr von gesundheitlichen Komplikationen, u.a. Herz-Arryhtmien, Osteoporose, Mierenschäden.
Ein bestimmtes Diätprogramm scheint dann vernünftig, wenn es auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten abgestimmt ist. Diese ergeben sich aus seinen metabolischen Eigenschaften und aus seinem Essverhalten.
Als gesichert gilt, dass sportliche Betätigung eine Gewichtsreduzierung unterstützt, da einerseits der direkte Energieverbrauch des Körpers gesteigert wird und andererseits, durch Vermehrung des stark energie-verbrauchendes Muskelgewebes, der energetische Grundumsatz angehoben wird (indirekter Effekt).
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