Das ist weniger eine versaute Grundeinstellung als ein gesunder linguistischer Instinkt: als ich dieses Wort zum ersten Male hier las, wußte ich gleich instinktiv, daß es sich hierbei um eine Bezeichnung für die weibliche Fut handeln muß. Und richtet, was sagt Grimm?
»mutz, vulva, neben dem fem. mutze: 'von geburt sind sy (die hundsköpfe, eine affenart) am männlichen glid beschnitten, das sy dann grosz haben: dem weib hanget sein mutz stätigs für den leib ausz.' FORER thierb. 7b; als schimpfwort für die inhaberin desselben, in klunkermutz, femina sordida th. 5, 1298, verdunkelt aber ist die bedeutung gänzlich wenn im Aargau en guete muz ein gutes weibchen heiszt. HUNZIKER 187, ähnlich wie bei muschel 3, e, oben sp. 2732; in bösem sinne mutz, motz, scortum, erzmutz, proseda, prostibulum. STIELER 1315; die redensart: dummel dich mutz, du must daran. finkenritter B 6b; dummel dich, mutz! SCHADE sat. u. pasqu. 3, 287, 10; niederd. als ausruf beim würfelspiel: tummel die mutte! auch tummel di mutzki! was an nd. mutte, sau, zuchtschwein, angelehnt wird.«
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