Vielleicht wiederhole ich mich. Aber das tat sie wirklich gerne. Und das kann ich sogar nachvollziehen. ich hatte manches Mal später einen genau so weit hinten an der Schulter sitzen daß er nur nerfte, man ihn ständig fühlen konnte aber im Leben nicht drankommt. Und je dicker er war desto, ohh, schaumal, das war die andere Zärtlichkeit, neben dem sehr seltenen kurz den Nacken berühren am Klavier, und dem etwas gröberem Mundabwischen mit einem leicht bespuckten Taschentuch. Meine Frau die war da leider ungeschickt und auch nicht leidenschaftlich begeistert davon wie Mutter. ich drückte später in meinem von Eiterpickeln und Mittesser völlig verpustelten Gesicht immer so lange herum daß ich mir regelrechte Krater ins Gesicht drückte. Mitesser muß man reifen lassen. Dann gezielt, in genau bemessenem Abstand, (und sowas hat man entweder ganz genau im Gefühl oder man kann es eben nicht) mit den Fingern (Vorsicht bei Nägeln, nur ganz sanft und sehr gezielt, ich konnte das gut) zweier Hände genau packen und sanft herausbefördern. Zu frühes Drücken hinterlässt dauerhafte Wunden und Krater in der Haut, die hab ich mir haufenweise zugefügt. Ich war einfach zu ungeduldig. das Ding musste raus. Und mutter war begeistert wenn sie einen entdeckte, oh da, ich seh da was, halt mal still, jetzt halt doch mal still, ich hab den gleich draußen. Auch bei Vater sah man sie regelmäßig am Rücken alles genau absuchend um ein lohnendes Objekt zu entdecken. Ich glaube, das hat sie nur mit mir gemacht. ich erinnere keinen einzigen Mitesser je bei einem Bruder ausgedrückt gesehen zu haben. Diese Leidenschaft die hat sie mir vererbt. So ein schöner reifer Mittesser, und wie schön der rausflutscht. Und ich hab ihn mir ganz genau betrachtet, wie eine winzige dicke weisliche kugelige Made mit bräunlichem Kopf. Sogar irgendwohin hab ichs geschmiert, wo ich es morgen nochmal betrachten kann. Falls ich bis morgen zufällig Mikroskopbesitzer sein sollte dachte ich mir....
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