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Schmidt schrieb am 24.1. 2013 um 23:22:10 Uhr über

Mutterkorn

wenn diese Giftspritze sich wenigstens um die drei Tropfen wasserfreies Diethylamin gekümmert hätte, das in einem gutausgestatteten Labor mitgehen zu lassen ist ja kein großer Aufwand. Dann könnte ich eines meiner gut trockenen Mutterkörner zu einem feinen Pulver zerstampfen, ihnen einen halben Tropfen des Amins zufügen, verschließen und ein wenig erwärmen. Einen tag stehen lassen. Jetzt muß ich noch zusehen daß ich die wenigen giftigen Restbestandteile des Breis von meinem LSD abtrenne (ja, so einfach geht das). Ich würde mit etwas Essig neutral machen und erst mal nachschauen wie toxisch das Diethylamindiacetat eingestuft wird, falls es nicht besonders toxisch sein sollte dann schluck ich es eben einfach mit herunter. Es sind ja sehr kleine Mengen. Vielleicht hilft auch einfach stehenlassen und das meiste des überflüssigen Amins verduftet, gut schmeckt das ja nicht, die meisten Amine sind gallenbitter. Möglicherweise wird die erneute LSD-Erfahrung auch eine Enttäuschung, da die Jugend doch mehr zu dem Erlebnis beitrug als die Substanz selbst. Vielleicht wirkt sie heute sehr desillusionierend. Möglicherweise aber könnte sie mich auch mit mir versöhnen. Möglicherweise darf ich deshalb nicht in meinem Beruf arbeiten, wegen meiner Einstellung zu dieser sehr wirksamen Substanz. Ich hätte mich gerne mit Herrn Hofmann unterhalten. Vor einigen Jahren wäre das noch möglich gewesen.


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