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Ist ein japanischer Gegenwartsautor. Seine Romane sind durchweg Kafka-eske Machwerke mit einem gewissen Hang zum Hentai. Plastisch beschreibt er erotische Phantasien seiner Protagonisten en Datail.
Letztlich geht es immer um Erotik. Wer das noch nicht wusste, glaubt zuerst, dass Haruki pervers wäre, später merkt er, dass er selbst so denkt, dass die ganze Welt so funktioniert! Darin liegt sein ganz besonderer Wert.
Persönlich mag ich seine Werke, weil man immer ein überaus kompliziertes Beziehungskonstrukt erahnen kann, was aber immer metaphorisch bleibt. Wer hofft, in einem Hollywood-Ende dann alles erklärt zu bekommen, ist bei Haruki falsch gelandet: alles bleibt kompliziert, Mitdenken ist unerlässlich, hilft aber auch nicht zum finalen Ende des Stückes. Die Charaktäre sind dabei so griffig aufgebaut, dass man es akzeptieren kann, dass letztlich alles offen ist, allein mit der Begründung, dass das im wahren Leben auch nicht anders sei. Bei jedem anderen Autor würde man sagen: was für eine doofe, spleenige Story, aber Haruki ist was besonderes.
Besonders wertvoll ist, wenn man sich in Zen etwas auskennt. Im Umsetzen von Zen-Ideen ist Haruki ganz groß.
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