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Die Erfindung des automatischen Mundsaugers hat den Zahnarztberuf ab etwa 1930 auch für die Assistenzkräfte attraktiver gemacht. Bis dahin war es üblich, dass Blut und Speichel mit Hilfe eines Kautschukröhrchens, bis ins 19. Jahrhundert meist mit Schafaorten abgesaugt wurden. Trotz großer Kunstfertigkeit und zahlreicher Vorkehrungen ließ es sich dabei nicht vermeiden, dass die Helfer oftmals dem Kontakt mit kontaminösen Flüssigkeiten ausgesetzt waren; heute muss die Zahl der ZahnarzthelferInnen, die an Hepatitis, Tuberkulose und anderen Infektionskrankheiten früh verstorben sind, im deutlich fünfstelligen Bereich angesiedelt werden. Zu vermuten ist, dass sich im repressiven Treibhausklima des viktorianischen Englands jener Zeit der sexualneurotische Typus des Putristen herausbildete, dessen erste Anhänger möglicherweise in den Kreisen jener schlecht bezahlten dental assistants zu suchen sind, die nach Feierabend und unter Zuhilfenahme von Äther, Lachgas und Chloroform ein befreiendes Ventil suchten.
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