Eine ganz merkwürdige Blüte treibt das Vereinsleben der „Ionng Womens Christian Association“ in ihrer sogenannten „Society of United Workers“. Diejenigen Mitglieder der Bibelklasse, welche Zeit und Neigung dazu haben, bilden einen engern Verein im Vereine. Ihr Zweck ist, die Vorteile, welche die „Association“ bietet, weiteren Kreisen von Hilfsbedürftigen bekannt zu machen. Die Stätte ihrer Hanptwirksamkeit ist das sog. Wohnzimmer des Vereinshanses, ein schöner, großer und mit dem vollendetsten Komfort ausgestatteter Raum, der tagsüber den verschiedenen Komiteesitzungen dient. Abends aber ist er, nach Bedarf gut durchwärmt und erleuchtet, für alle die geöffnet, welche ihn besuchen wollen, also auch für Nichtmitglieder. Bücher, illustrierte Werke und Gesellschaftsspiele stehen ihnen zur Versügung; jede fremde Besucherin wird von einer leitenden Daine bewillkommnet und mit den Veranstaltungen des Vereines bekannt gemacht. Aus diesen zwanglosen Abendbesnchen hat sich durch die Thätigkeit der „United Workers“ eine Kette von belehrenden und unterhaltenden Zusammenkünften herausgebildet.
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