Ein Mops-Netzfundstück
Sehenswürdigkeiten in Winnenden
Tierdenkmal Mops
-------------------------------------------------
Ein wohl einmaliges Denkmal ist vor dem Schloss Winnenthal zwischen Torhaus und Hauptgebäude aufgestellt: Ein in Stein gehauener Mops erinnert an den Hund des Herzogs Karl Alexander. Als Feldmarschall in österreichischen Diensten führte dieser die kaiserliche Armee während der Schlacht um Belgrad im Jahre 1717 gegen die osmanischen Truppen. Während des Kampfgetümmels, so die Legende, sollen sich Herr und Hund verloren haben, worauf der Mops nach Winnenthal zurücklief. Nach seinem Tod errichtete ihm sein Herr aus Freude und Dankbarkeit dieses Denkmal.
Geschichte des Mops von Winnenden
Ein kleiner Mopshund wohlgeboren,
der hatte seinen Herrn verloren-
vor Belgrad war´s im Türkenkrieg,
als Prinz Eugen behielt den Sieg.
In Kriegsgeschrei und Pulverdampf,
in Roßgewieher und -gestampf,
da sahn sie plötzlich sich nicht mehr.
Der Mops lief ratslos hin und her,
hat viel geschnuppert und gebellt.
Längst saß sein Herr im Feldherrnzelt
mit den anderen Generälen,
die konnten alle viel erzählen,
von sich und ihren Heldentaten
und von denen der Soldaten.
Daß einen Mopshund er besessen,
das hat er leider ganz vergessen.
Der hat sich aber bald besonnen
und nach Haus den Weg genommen.
Elf Tage lang ist er gerannt,
von Belgrad bis ins Schwabenland!
Wie hat im Schloß man ihn begrüßt,
gestreichelt und ihn abgeküßt.
Die Köchin hat ihm hingestellt,
das beste Futter von der Welt.
Ein Denkmal hat man auch errichtet,
drauf einen schönen Spruch gedichtet,
in Stein gehauen - nicht aus Holz -
und alle waren auf ihn stolz.
|