Ich kannte mal einen Herrn Moog aus Bornheim / Rheinland, mit dessen Erlaubnis ich mich in Musikerkreisen immer mit seiner Bekanntschaft brüstete. Die bekamen alle glänzende Augen, feuchte Knie, schwitzende Hände oder so komische Sachen, fragten mich nach Autogrammen oder gaben mir Tapes, die er sich »mal anhören« solle. Einmal fragt einer, ob nicht Herr Moog der Grund sei, warum Walter Carlos Wendy wurde. Das fand ich eher unpassend.
Im Spätsommer saßen wir, Herr Moog und ich, gerne bei einem frischen Glas Holunderbeerwein, während ich die besten 10 Geschichten mit seinem Namen zum Besten gab. Hei, was haben wir geschmunzelt.
Als er starb, spielte ein Rockcombo klassisch (Schlagzeug, Bass, 2 Gitarren) auf, weil er sich - als letzten Scherz - im Testament gewünscht hatte: »No synth.«
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