Gerne entsinne ich mich jenes Abends, als C. und ich im Drogenrausch Momo sahen, die Gehtsoverfilmung eines Gehtsobuches mit einer poetischen, jedoch - hierin das Spätwerk Endes einleitenden - Überprononciertheit des symbolischen Gehalts. Unsere Begleiterinnen schauten recht andächtig der Fernseherstausstrahlung dieses zeitverhafteten Weihespiels zu, doch beim ersten Auftritt der blutjungen Hauptdarstellerin kreischte C. : »Radost Bokel hat einen Krötenkopf!« Ob dies substanzinduziertes Assoziationsdenken oder eine aus der stark betonten Augenpartie R.B.'s gewonnene Einsicht war weiß ich nicht mehr, ich denke aber gerne daran zurück, wie wir Tanja und Sabine jedesmal zur Weißglut bringen konnten, wenn wir bei Schlüsselszenen des Films zu quaken anhuben.
|