Eine etwa 20 cm hohe Nachbildung eines Moai, ein Urlaubssouvenir, steht in einem meiner Blumentöpfe, mit dem Ziel, ihn über die Jahre durch die rasch austreibenden überirdischen Wurzeln der darin wachsenden Monstera überwuchern zu lassen. Neben der dekorativen erfüllt dieser Steinkopf aber auch die praktische Funktion eines Wasserstandsmelders, denn das gräulichbraune Vulkangestein, aus dem er von einem der - wie ich hoffe leichtbekleideten - Eingeborenen geschnitzt wurde, saugt das Wasser in der Blumenerde, so denn welches vorhanden ist, auf, worauf des Moai Gesichtsfarbe ins deutlich Dunklere wechselt. Daher ein bereits mehrfach geäußerter Satz, den ich bei der Blumenpflege fallen lassen (Gespräche mit Zimmerpflanzen sind zwar eine Einbahnstraße, dennoch kann man von einem beidseitigen therapeutischen Nutzen sprechen): »Dein Moai ist so blass, ich gieß Dich mal wieder...«
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