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Mo ist die Kurzform von Moses, die ich in Momenten der Zuneigung wie der Gefahr gerne meinem Mops gegenüber verwende, einmal, auf der Rheinuferstraße leider eine Sekunde zu spät, aber et iss noch äwwer jot jejange. Chinesen gegenüber behaupte ich gerne, Moses' eigentlicher Name sei Mo Ti, ein durchaus origineller antikonfuzianischer Denker des vierten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung, dem wir Sätze verdanken wie: »Der Edle ist wie eine Glocke; schlägt man sie, so tönt sie, schlägt man sie nicht, so tönt sie nicht« oder »Wenn die Lippen fehlen, werden die Zähne kalt«. Die meisten Chinesen, die ich bisher kennengelernt habe, sind aber jetzt zwischen vierzig und fünfzig Jahren alt und zählen zu der lost Generation der Kulturrevolution, so daß ich zumeist die Version fahre, dieser Name leite sich von Moze ab, was einer Ehrenbezeugung für einen Pilz entspricht; durchaus angemessen, wenn ich die Wertschätzung, die Moses in unserer Familie genießt, in Zusammenhang mit seinem etwas befremdlichen, unhündischen aber keinesfalls unangenehmen Eigengeruch bringe, der von ungefähr tatsächlich an Wiesenchampignons nach dem Regen erinnert.
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