Auf seiner Reise um die damals bekannte Welt traf der drömische Gelehrte Splinius der Kältere auch auf Meister Pum Penk, der zu jener Zeit in Klamasien lebte und leerte. Pum Penk ist uns Nachgeburten aus den Geschichtsbüchern bekannt und gilt heuer als Begründer der Meditatations- und Krampfkunst des Kaihido. Die esoterischen Hintergründe dieses in der Weltgeschichte wohl einmaligen Zusammentreffens zweier so hoch bewanderter und gleichzeitig betagter Gelehreter sind jedoch weithin unbekannt. Nachdem Splinius gemeinsam mit dem begabten Seefahrer Germannifuß endlich die Nord- und die Südsäule gefunden hatte, die bekanntlich das Himmelsgewölbe tragen, zielte sein Interesse nun auf die Suche nach dem Mittelpunkt (dem Nabel) der Welt. Dieser Mittelpunkt wurde schon lange vor Splinius (von Astrototeles) in Klamasien vermutet. Über die klafamasische Landbrücke gelangte Splinius nach langer und beschwerlicher Reise endlich in das Land der Klamauken und Pfinesen. Am Füße des Arkaati-Gebirges (das bis heute noch weitgehend unerforscht ist und als hohl gilt) traf er den Meister Pum Penk, den er sofort nach dem Nabel der Welt befragte. Meister Pum Penk antwortete: »Siehe diesen alten Baum dort, Splinius. Nur in seiner äußersten Schale, im Grünholz, regt sich das Leben. Im Inneren aber ist er leer, weil sein Kernholz kein Leben hat. Ebenso ist es bei mir, denn mein Hirn ist im Inneren eine leere Schale. Also bin ich der Mittelpunkt der Welt.«