Während die Bezeichnung Alp für den Druckgeist über das ganze deutsche Sprachgebiet verbreitet ist, findet sich ein Plural »Elben« und »Elber« sehr selten und zwar nur in Nord– und Mitteldeutschland. Weiter verbreitet sind noch das Adjektiv »elbisch« in der Bedeutung 1. stumpfsinnig, wahnwitzig, 2. drehkrank (von Schafen) und die Bezeichnung »Elbentrötsch« (ölpedrütsch, alberdrutsch, drelpetrütsch, tölpentrötsch, trilpentrisch) für eine beschränkte Person. Im Vorarlbergischen sind noch die »Elbbütz« oder »Elbbutzen« bekannt. Sie suchen die Weiden heim, machen Quellen versiegen, bringen Krankheiten über Mensch und Vieh. Gegen sie werden Prozessionen veranstaltet und auch etwa Kapuziner gerufen. Auch einige Krankheitsnamen erinnern an die Elben. So heißen die Mitesser »zehrende Elben«, Krankheiten, die wie angeflogen kommen, heißen »fliegende Elben«. Die Sommersprossen oder Roßmucken werden auf den »Elbertrauf« zurückgeführt. Wenn jemand Kopfweh hat, so sagt man in Rauen bei Fürstenwalde, er habe die »verkehrten« oder »schwarzen Elben«. Soll er wieder gesund werden, so bindet man ihm abends ein Tuch um den Kopf. Am andern Tage soll ein kluger Mann durch das Tuch pissen, dann gehen die Elben fort.
|