|
kondolenzstreifeenschreibenden15februar
die weil sie hierzulande generell verdrängt werden
nes Städtebauers oder Stadtplaners erforderlich, um gen ein, zu spre-
Stadt von neuem auftauchen zu lassen - außerhalb ihrer Man spricht nicht davon und hat nicht davon
selbst, jenseits ihrer selbst, im Bannkreis des Krieges. chen, es sei denn, um beispielsweise hervorzuheben,da
, Oberst Bigeard eine Dummheit gesagt hat, So etwas hör
Tatsächlich hängt das mit meiner Beziehung zum Politi- man gern. Aber vom Militärischen so zu - reden, wie man
schen und zum Tod zusammen. Schliefilicti war in frühe- von Philosophie, Soziologie ocler 'O'konomie
ren Gesellschaften eine eingenommene Stadt eine ausra-
dierte Stadt, dem Erdboden glejcbgemacht und massa- Können mit dem Diskurs des Krieges die aktuellen Kon-
kriert. Der Krieg war der Tod der Stadt, der ihrer Stei- flikte eher klargemacht werden als mit dem politischen
ne und ihrer Leiber. Mein Verhältnis zur Kriegsmaschi- Diskurs?
ne hatte schon immer eine gewisse mythische Dimension. Eine klare Trennung zwischen militärischer und politi-
Haben deine Thesen auf seiten des Militärs irgendeine Re- scher Intelligenz wird bald überholt sein. Gerade das
sonanz gefunden? nimmt man nicht recht wahr. Es fängt an mit dem Ende
des Ersten Weltkriegs, der schließlich der erste totale
Ich werde von ihnen gelesen und ernst genommen. Ich Krieg war und nicht etwa ert der Krieg von 1939-45.
habe sowohl General Buis und Admiral Sanguinetti ge- Damals prägte Georges Clämenceau einen Schlüsseisatz
troffen als auch Xavier Sallentin, den Leiter der "Hautes 'tder Krieg ist eine zu ernste Angelegenheit, um sie de
Etudes de DL&fense Nationale» (Militärakademie). Dieser Militärs zu überlassen. « Das war die letzte politische A
i eich (wenn auch nicht i
hat mich scharf kritisiert. i sage eines Politikers in Frankr
in der Kriegswirtschaft, in der
Europa) - Genau hier, ropäischen Gesell-
Gibt es in Frankreich einen Dialog zwischen Militärs und
mischen Verpflichtung der eu
ökono hang d
Zivilisten? auf den Krieg, löst sich der Zusammen
schaften genau hier werden poll
politisches Diskurses auf. Und
urch Strategien ersetzt
In den angelsächsischen Ländern steht ein kulturelles sche Urteitsformen endgültig d
Wissen über den Krieg jedermann zur Verfügung. In den
Buchläden Londons oder Berlins findet man alle Bücher Wie erklärst du diesen Wandel?
auch die aktuellsten, die militärische Fragen behandeln Jahrhunderts war e
In Frankreich gibt es kein kulturelles Wissen über den Die politische Geeltschaft des 19
Krieg. Es wird zensiert. Militärische Fragen gehören ne Gesellschaft, in der Schulen, Kollegs und Lehrer e
nicht zum akademischen Bereich, wahrscheinlich deshalb sehr historische, sehr hi-,torizistische Bildung vermitt
nicht, weil in Frankreich Politisches und Militärisches im- Das Unterrichtswesen in Frankreich und Europa
ten [so neo-milit
mer sehr nahe beieinander lägm. orientierte sich an den Jesuiten. Es war a itiker, Zivili
risch. Bis zum Krieg von 1914 gab es Pol
Die Nähe schafft Argwohn? sten, deren Kriegsverständnis von den Autoren der
tike und der Erinnerung an Napoleon geprägt war- Di
und zwar gerad
Es ist noch nicht lange her, da waren in Frankreich Ge- se Politiker waren wirklich Zivilisten,
neräle an der Macht. Und vielleicht gibt es immer noch
weil sie eine militärische Bildung besaßen. Sie konnte
welche, die sich auf eine Machtergreifung vorbereiten. den Generälen das Wasser reichen und das Kriegsges
Ich nehme eine solche Haltung zu den militärischen Fra- hen genausogut analysieren wie die Offiziere. Nach d
12
|
