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teer & mantana (duo infernal) schrieb am 27.7. 2001 um 12:30:42 Uhr über

Meyrink

Als der Gemmenschneider Athanasius Pernath (genannt Bernhard S. Atan), seine gutbürgerliche Stulle an dem groben Holztisch der Kaschemme auspacken und dazu ein Süppchen löffeln wollte, bemerkte er, dass jemand die Kette, mit der der Löffel am Tisch befestigt war, verkürzt hatte. Einer tiefen Eingebung folgend stieß er seinen Schädel mit voller Wucht in die Suppenmulde des Tisches. Es krachte gewaltig und die Graupen flogen seinen Tischnachbarn zur Rechten und zur Linken um die Ohren. Das Merkwürdigste allerdings war, dass er sich nun auf der anderen Seite der Tafel wiederfand. Mit blutender Stirn drang er bei nachlassendem Schmerz in ein gallertartiges Fluidum vor, in dem er von dreierlei grinsenden Graupensternchen empfangen und gepackt wurde. Flugs hatten sie ihn vollends durch das Loch gezerrt, dass sich in Bernhards Reflektion als ein ausgeawchsenes Aleph erwies. Als er gewahr wurde, zu einem amorphen Insassen einer Petrischale geworden zu sein, da war es auch schon zu spät. Die Naturkräfte hatten sich derartig verkehrt, dass es ihm außerhalb seines neuen Mikrokosmos kaum möglich gewesen wäre, seine alte Form auch nur annähernd beizubehalten. Das stärkste Stück aber war, dass er in diesem Milieu den ganzen Tag lachen musste. Lag dies an den Dimensionen oder war dem Milieu aus Umwissenheit oder in bester Absicht ein Dröhnstoff zugesetzt worden?


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