Die Tasmanier hassen die ersten beiden Filme über
die »Meuterei auf der Bounty«,die sie für »Lügenfilme«halten. Immerhin brachte der zweite
Film Marlon Brando dazu,sich in eine schöne Frau
aus Polynesien,die er dann heiratete,zu verlieben
und sich fortan sehr für die Rechte der Menschen
in der Südsee einzusetzen. Eigentlich ist nur der
dritte Film einigermaßen tatsachengetreu.
Es war leider so,daß die Schafzüchter auf Tasmanien
1.)die armen Sträflinge (es gibt eine sehr traurige
Geschichte über eine junge Sträflingsfrau,die nahe
beim Meer sitzt,bevor sie sich hineinstürzt),die
nach Tasmanien verbannt wurden,sehr arg behandelten,
2.)in einer »Schwarzen Jagd«die Ureinwohner
ausrotteten und
3.)auch für die Ausrottung der »Tasmanischen Tiger«,der Beutelwölfe,sorgten.
Tatsache ist,daß der angeblich grausame William
Bligh auf Tasmanien ein guter und gerechter Gouverneur war.Weil er aber gegen die Machenschaften der Schafzüchter war,wurde er
verleumdet.
Am bekanntesten ist der 2.Film,in dem Bligh fälschlicherweise als sehr grausam dargestellt
wird. Menschen werden für kleinste und geringste
Dinge grausam bestraft,ausgepeitscht usw.und ein
Mann,der im Lagerraum unten im Schiff beim Bergen
eines Wasserfasses von diesem erdrückt wurde,
einfach ins Meer geschmissen.
Und ein schöner prallippiger junger See-Offizier
muß eine ganze Nacht bei eisiger Kälte hoch oben
auf dem Mast verbringen.
Leider ist die Meuterei in Erinnerung geblieben
und das Gute,um das sich William Bligh bemühte,
weitgehend vergessen worden.
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