Die Proben zu dieser Oper begannen trotz alledem erst am 25. August und die Generalprobe war am 3. September, mitten schon unter den Geschäften, Besuchen und den Unruhen des Abschieds von Berlin (denn Weber beabsichtigte unmittelbar nach der Aufführung, die hier den 5. angesetzt war, die weitere Ausführung seines Reiseplanes fortzustellen, dessen nächster Zielpunkt durch die Einladung des Herzogs Emil Leopold August von Gotha fixirt war), die noch durch eine Einladung des Kronprinzen vermehrt wurden, der, bei einem heitern keinen Diner, Webern sehr mit seiner Liebenswürdigkeit, Derbheit, seinem geistreichen Witze und seinen klaren Kunstansichten bezauberte, so daß er später öfter äußerte, welche hohe Befriedigung es gewähren müßte, unter den Auspicien eines solchen Fürsten eine Kunstanstalt zu leiten, während die Geschmacksrichtung des damals regierenden Königs ihm wahrhaften Grauen einflößte, welche Ballet und Pantomimen zu den gehätschelten Lieblingskindern der Berliner großen Kunstverbildungsanstalt machte, nachdem Iffland’s wachsames Auge und derb redender Mund sich für immer geschlossen und Graf Brühl’s guter Wille der Graf Redern’schen Unfähigkeit gewichen war.
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