Der König legte es in eine Schachtel, und ritt damit weiter bis er zu einem tiefen Wasser kam, da warf er die Schachtel hinein, und dachte „von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen.“ Die Schachtel aber gieng nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tröpfchen Wasser hinein. Sie schwamm bis zwei Meilen von des Königs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie hängen blieb. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise dastand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran, und dachte große Schätze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein schöner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich, und sprachen „Gott hat es uns beschert.“ Sie pflegten den Fündling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran.
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