Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 10: Jack Povoll und der Drogenpalast
Inspektor Pittler stand in Jack Povolls Büro. »Wir können das nicht selber erledigen. Die Angelegenheit ist höchst brisant. Aber Sie sind unser Mann.« Povoll stutzte. »Finden Sie den Drogenpalast! Schaffen Sie das Problem aus der Welt! Aber es ist nicht einfach. Die Mafia ...« »Schon klar«, meinte Povoll, »Sie können sich drauf verlassen.«
Povoll studierte Literatur über Italien. »Aha! Der Drogenpalast steht in Venedig.« Diesmal fuhr Povoll nicht mit seinem geliebten Trabbi, sondern mit dem Zug.
»Viele Leute hier«, dachte Povoll, als er vor dem Drogenpalast stand, »ich werde mal unauffällig klingeln«. Enzo, der Drogenboss, öffnete die schwere Tür. »Crack, Heroin, Kokain, LSD ... Wir habbe tutti.« »Hören Sie bitte damit auf, sonst mache ich Ärger«, antwortete Povoll. »O. k., bene, meine Freund. Ich wolle werde anständig. Du kriegst tutti Drogen und wir habbe fertig«, meinte Enzo. »Bringe ihm Sacko!« rief er. Enzos Gorillas kamen mit einem großen Sack an. »Aber ich habe doch das Auto nicht dabei.« »Machte nix. Wir dir binde Sacko an Bein und spendiere dir Gondelfahrt. Aber vorher wir mache noch Foto. Du stelle dich zwischen die beide rote Säule dort!« »Aber gerne«, meinte Povoll. Der Drogenboss knipste ihn. »Ich dir schicke CD, hahaha.«
Mit dem Sack am Bein betrat Povoll die Gondel. Montgolfiere, der Gondoliere, ruderte los. Povoll schaute auf den Sack. »Hmm, Schnellbinder ... ist wohl ein neuer Slangausdruck für Drogen.« »Bene, und der darfe auch werde nix nasse«, meinte Montgolfiere und warf Povoll über Bord.
»So ein Mist, jetzt gehe ich baden«, dachte Povoll. Als er bereits den Boden des Canale Grande berührte, kam ein gelbes U-Boot vorbei. Eine Luke öffnete sich, und ein Taucher schwamm heraus. »Mein Name ist Blond, James Blond. Q hat mich informiert. Und jetzt ab nach Hause.«
|