Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 5: Jack Povoll und der Stein des Anstoßes
Heute morgen hatten sie wieder die Leiche eines Kammerjägers gefunden; es war schon der fünfte Fall. »Klar, man hat ihn mit einer Mäusepeitsche gefoltert und anschließend zu Tode genagt«, meinte Povoll, »üble Sache, das!« Jack Povoll hatte sich bereits mit der Russenmafia und mit Terroristen angelegt - dieser Fall schien ihm da wie Urlaub. »Alle Spuren führen in ein Dominastudio«, kombinierte er.
Ein Dominostudio sei ganz in der Nähe. Jeder, der es unbefugt betrete, werde erschossen, hieß es. »Das klingt für mich wie eine Einladung«, dachte Povoll, grinste, und schon hatte er die Tür zu der Halle aufgebrochen.
Es war dunkel. Nur auf den Boden fiel ein fahler Lichtschein. Da huschte etwas kleines graues vorbei. Jack Povoll huschte hinterher. Ein merkwürdiges Klicken und Surren ging mit einem Mal durch den Raum. Scheinwerfer blitzten auf, Applaus, und die niederländische Moderatorin sagte: »Willkommen zum Domino Day ... äh ... der Sendung mit der Maus!« Ein Spot richtete sich auf Povoll, der gerade versuchte, die Maus zwischen umherfliegenden Dominosteinen einzufangen. »Gleich wird hier ein Mord passieren!« rief er. »Stimmt!« riefen die Domino-Fans. Povoll konnte in letzter Minute durch den Notausgang fliehen.
Beim nächsten Mal wollte er wieder Terroristen jagen.
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