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hallo, ich bin marietta (40)
ich versuche meinegeschichte zusammen zu fassen.
ich war 12 jahre lang in einer beziehung. nach ca. 8, 9 jahren begannen die schwierigkeiten, im bett funktionierte gar nichts mehr. schliesslich betrog ich ihn,
dann er mich bis es total eskalierte. dann lernte er seine jetztige freundin kennen,
und ich meinen damaligen freund-ziemlich zur gleichen zeit.
trotzdem waren wir weiter täglich in kontakt, bis heute. es verbindet uns eine art »unsichtbares band«, eine seelenverwandschaft die nie abgebrochen ist. die »kehrseite«
ist eine gegenseitige abhängigkeit, von meiner seite her aber viel ausgeprägter.
seit dem tag, als er mich (gefühlsmässig) verlassen hat, zog es mir jeglichen boden unter den füssen weg. das gefühl das seitdem in mir vorherrscht ist sehr schwer zu beschreiben. ein verlorensein, ungeliebt, ohne heimat, im nichts. beim darauf folgenden
freund fand ich dieses zuhause-gefühl nicht, was schliesslich zur krise führte.
zum grossen teil, weil ich mich nie von seinem vorgänger (marcel) wirklich gelöst hatte,
was diese beziehung negativ beeinflusst hat...bis sie dann zerbrach. d.h. dieser feund
(claude) hat mich dann verlassen. er ertrug meine emotionalen ausraster nicht mehr,
mein unglücklichsein, meine verzweiflung und unausgeglichenheit.
nachdem er sich endgültig von mir getrennt hatte(claude) fiel ich in ein unendliches loch. ein absoltuer albtraum begann. ich konnte nichts mehr essen, nicht mehr klar denken, fühlte mich wie gelähmt, konnte nicht mehr richtig arbeiten. schliesslich landete ich in der klinik weil ich nichts mehr essen konnte und bekam psychopharmaka.
langsam langsam ging es dann wieder bergauf, mit mehr medikamenten und psychotherapie...und der unterstützung von marcel! er war immer für mich da solange
ich nur denken kann-ohne ausnahme, auch in dieser situation...
immer war für mich klar, dass marcel »mein mann« ist und wir so oder so irgendwann wieder zusammen kommen würden-egal was inder zwischenzeit geschehen ist, wir waren ja seelenverwandte. so begannen wir dann auch tatsächlich eine paartherapie
zusammen, kauften uns paar-bücher, »übten« 2x pro woche etc um wieder einen weg
zueinander zu finden. dachte ich!(und dies über mehr als 6 jahre!!)
nun kam ein mail von ihm, er habe das alles nur gemacht, weil er die ganze zeit angst um mich hatte. angst, dass ich zerbrechen würde, wenn er mir gesagt hätte, dass er nicht mehr an uns als paar glaubt. also alles vorgetäuscht, auch die paartherapie,
die ganze zeit, alles. er dachte, ich bringe mich sonst um.....
es hat mir nun wieder den boden unter den füssen weggezogen.
eine mischung aus unendlicher trauer, enttäuschung, minderwertigkeitsgefühl, opfer sein, uns hat mich überkommen. ein gefühl, mein leben wird nie mehr auch nur annähernd in ordnung kommen. ich habe angst, die nächsten 40 jahre nur noch vor mich hin zu vegetieren. von glücklich sein ganz zu schweigen, einfach überleben.
aber wozu? der »richtige« mann ist weg, einen besseren werde ich niemals finden.
wozu also noch lange leben? klingt radikal, beschreibt aber meine gefühle im moment.
nun, vielleicht gibt es ja einen kleinen hoffnungsschimmer irgendwo...
herzlich
marietta a.
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