Mein schönster war es vielleicht nicht, aber wohl mein heftigster. Wir - meine damalige Freundin und ich - fuhren zum ersten Mal gemeinsam in die Ferien. Es war Sommer, wir schwitzten in unserem kleinen Ford Fiesta, und dann kamen wir am Nachmittag zu einem Hotel in den Bergen, wo man uns für eine Nacht nur noch ein Dachzimmer geben konnte, anderntags hätten wir ein grösseres haben können. Das war uns egal - kaum waren wir allein, als wir uns auch schon aller Kleider entledigt hatten. Wir stürzten uns geradezu aufeinander, wir waren »geladen« von der Hitze des Tages, wir vögelten nur halb auf dem Bett liegend, wir stöhnten und schrien - und erst als wir dann ermattet auf dem Boden lagen und das Zimmermädchen auf dem Korridor hörten, da fiel uns auf, dass die Zimmertüre halb offen stand. Anderntags konnten wir dann ein grösseres Zimmer beziehen. Die junge Dame an der Reception erklärte uns charmant lächelnd, dass dieses Zimmer über ein modernes Schloss verfüge, was beim Dachzimmer ja nicht der Fall gewesen sei ...
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