Hörst du das Meeresrauschen, wie es auf und ab, mal leise, mal laut, vor sich hin plätschert. Es verschwimmt. Was verschwimmt. Das verschwimmt. Alles. Deine Gedanken. Du lässt sich treiben, aufs Meer.
Kannst du es fühlen,das Meeresrauschen. Tief in dir. Es ist ein ewiges Wiegen, ein Sturm, bei dem sich die entbrannten Wellen brechen. Woran? An deiner eigenen Unruhe, an deiner stürmischen Seele, die kein Land sieht, umgeben von Wasser. Viel Wasser. Blau und dunkelblau und grün und türkis und grenzenlos. Weit und frei und doch umschlossen. Ist man dann überhaupt frei. Grenzen sprengen. Wellen sprengen. In dir. Immer meer willst du haben, immer mehr fühlen, immer mehr sehen, erleben, spüren...
und dann, dann kommst du zur Ruhe, legst dein Ohr an die Muschel und was du hörst,
das ist die Melodie deines Meeres,
das Rauschen, das Meeresrauschen.
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