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wuming schrieb am 15.3. 2003 um 02:37:55 Uhr über

Medien

DER ANDER@': tik, die den Schlachthöfen, Bauern, Metzgern die Bi
»Die Bahn lässt sich auch von McLintey beraten.« tete; die Lebensmittelkonzerne, die gegenüber den
DER ERSTE: durchsetzten; die Bauern, die statt ordentlichem Fu
>,So weit zur effizienten Servicekultur.« kadavern verfütterten; die Tiermehl-Hersteller, di
preise das Tiermehl nicht erhitzten, um die Energl
Nach dem Vortrag, auf dem Weg zum Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach verzichteten, um Rohstoffkosten zu sparen, auf
des Kongresspalastes, sagt ein hoher Vertreter der Wirtschaft zu einem ande- Krankheitserreger, die Prionen, vernichtet hätten.
ren - sie waren extra zum Vortrag des Uni-CEO angereist -, er selbst lasse die Regierung Thatcher in Großbritannien - dem
sich in der Privatklinik von Professor Herligkoffer in Südafrika operieren, mus, woher all die Seuchen kommen - sowohl das
dort gebe es nur Mediziner, die in USA ausgebildet wurden, da lasse man sich Versorgung zerschlagen, als auch die Impfung von
Zeit für die Ausbildung, an speziellen, privaten, entsetzlich teuren medizini- eine Milliarde Euro einzusparen.
schen Fachuniversitäten für Managerleiden und Kokainfolgen. All das erfährt man - so unzufrieden wir mit den
Medien. Zwar zeigt uns das kommerzielle Fernseh
Bilder über die Tierverbrennungen und informiert u
In der Pause Liberalismus, der sie hervorbrachte. Aber im öffent
sehen und in den Zeitungen haben wir viel erfahren
Ein Streit zwischen dem Konstruktivisten Wir haben in den Medien auch erfahren, dass un
und dem kritischen Soziologen chen abgeschabte Fleischreste enthält, Hirn und an
im Joghurt gemahlene Rinderknochen drin sind. Da

Wegen des Forums für Manager, Politiker und Fernseh'ournalisten gibt es tl'onen. Die Medien bieten uns Infor 1
i mat'onen über

in der Vorhalle Fernsehmonitore, auf denen aktuelle Nachrichten laufen.
baren Phänomene

Man sieht, zusätzlich zu Attentaten und Krieg, Bilder vom Wiederaufle- DI;R KoNS'I'RUK'I'IVIST:
ben der Tierseuche, deren Bekämpfung man wegen der Kriegsereignisse (blickt drein, als hätte er in eine Zitrone gebissen)
vernachlässigt hatte. Es wiederholen sich die Bilder von Schlachtungen, tung! Empirie! Wie peinlich
vom Ausweiden von Tierkörpern, Bilder der erneuten Tötung und Ver- KRI'I'IS(,lil;, SOZIOI,OC@@,:
»'Wieso

DER KRI'I@ISCI IE SOZIOLOGE: >Es gibt keine Information, keine Bedeutung. Es
(wendet sich vom Monitor ab) »Ich seh mir das nicht mehr an.« zesse. Wirklichkeiten sind immer konstruiert
L)up- Kc)NII.,TU?-UICT(\111,T'. liz, sozl(-)1,(-)(,
»Das brauchen Sie auch nicht, denn das sind Simulakren, keine wirkliche »Wenn Sie sagen, dass Wirklichkeiten immer kon
RealitätSie wollen oder nicht, eine Aussage über Realität -
DER KRI'I'IS(-liF. SOZIOI-OCE: Aussage
»Aber die Seuchen gibt es doch.- DER KoNS'I'I@UK'I'IVIS'I':
DER KONSTRUKTIVIS-R: »Wir fragen nicht mehr nach der Wahrheit, son
»Das glauben Sie, dass das die Wirklichkeit ist. In Wirklichkeit haben die Konstruktionen. Wir befassen uns nicht mehr mi
Medien nichts mit der Wirklichkeit zu tun. jedenfalls fragt man heute, in der man einfach nicht mehr, das ist nicht neuzeitlich
neuzeitlichen Medientheorie, nicht danach, das gehört sich einfach nichtDER KRI'I@iS(,fil-, SOZIOI,O(;F
DER KRITISCHE SOZIOLOGE: »Wer sich für die empirischen Gegenstände intere
»In den Diskussionsrunden des ZDF erfährt man sehr viel über die Reali- DER KoNS'I@RUKTIVIST:
tät, zum Beispiel über die Hintergründe der Seuchen: die neollberale Poll- @>Wlr lesen die Zeichen der neuen Zeit, um die Pos

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