Lodder Madä-us.
Übrigens ein Fehler dem mannigfaltiges Druckwerk und auch diverse Sportreporter, Talkmaster und allgemeine Possenreißer gerne aufsitzen, nämlich die Lautmalerische Nachahmung von des Weltmeisters Vornamen, der in der Vergangenheit gerne und oft von sich selbst in der dritten Person zu reden gepflegt hat, nämlich nach der Art von »Ein Lothar Matthäus kann in dieser Situation...«, »Ein Lothar Matthäus zum Beispiel würde da...« oder »Man kann einen Lothar Matthäus doch nicht...«, ein Fehler also der sich nun genetisch nicht mehr zurückverfolgen läßt in dem Sinne als wer da zuerst geschludert hat in dem Versuch bei der Erwähnung des Ausnahmefussballers, ob in der Schlagzeile oder im Fernsehgespräch, Matthäi fränkisches Idiom ins Schriftbild zu bringen, oder gar nachzureden in schmunzelnder Runde. Oft, nein allermeist und eigentlich immer müssen wir folgendes lesen, sehen, hören: » 'Lodda' in Amerika«, » 'Lodder' hört auf« oder » 'Lodda' als neuer Trainer von ...«. Das tut uns weh. Denn wer nur einmal ein klein bisschen genau hingehört hätte, oder sich nur ein bisschen mit dem nordbayerischen vertraut macht, der hört sofort daß es sich hier nicht um »Lodda«, »Lodder« oder gar »Lotter« (schon gelesen!) handeln kann, sondern die korrekte lautmalerische Schreibweise des apostelischen Mittelfranken vielmehr »LOOHDAR« lauten muss! Mit langem »o«! Allerwichtigstens, das lange »o«!
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