Während acht Tagen regte sich nichts. Wir wollten nicht insistieren und genossen einfach die Ruhe oder machten mit den Dschungeljungs abenteuerliche Bootsfahrten flußaufwärts zum Meeresstrand oder querfeldein zu Badestellen am Bach und hin zu den Palmen mit den reifen Kokosnüssen. Obwohl wir Weiße waren, Angehörige jener Rasse, die ihnen alles zerstört hatte, bekamen wir nie auch nur einen Anflug von Haß oder negativen Gefühlen zu spüren. Im Gegenteil, wir wurden herzlich und zuvorkommend behandelt, und unser Gepäck in der offenen Schlafecke wurde auch während unseren Tagesausflügen von niemandem angerührt.
Dann plötzlich, am Abend des achten Tages, kamen von allen Seiten Einheimische in unser Langhaus. Sie knüpften ihre traditionellen Gongs an die Dachbalken, und plötzlich lebte eine zeitlose Stimmung auf. Verschiedene Gongspieler, die sich abwechselten, starteten ihr mystisches Klangspiel. Die Dorfältesten kleideten Karuna und mich in ihre kunstvolle Stammestracht und weihten uns in ihren Tanz ein, ein ganz langsames, zeitlupenhaftes Drehen, was im schweren Rhythmus der Gongklänge trance-ähnlich auf das Bewußtsein wirkt.
Fortsetzung folgt ... (zeitlos)
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