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schmidt schrieb am 2.8. 2022 um 18:58:57 Uhr über

Mathematikerin

Sie gehen an einen großen Strand voll mit weißen Körnern sand und sie heben ein Sandkorn vom Strand auf und legen es unter ein Mikroskop und vermessen es und tragen alle seine maße und Kanten und ecken und winkel und die optisch erkennbare Beschaffenheit in Tabellen ein und klassifizieren seine Form so exakt wie es Ihr Mikroskop und ihre wissenschaftliche Ausbildung und ihr Geschick es ihnen erlauben. Nun fragen Sie sich wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist oder war, an diesen Strand gegangen zu sein und just jenes Korn gepickt zu haben mit ihren Fingern, und das augerechnet von einer Mathematikerin mit Mikroskop. Dazu müssen Sie natürlich die Anzahl der Sandkörner dieses Strandes schätzen. Dann schätzen sie ein wenig von den ecken und kanten weg weil man sich ja nicht in die hinterste Ecke des Strandes begibt um ein Sandkorn aufzulesen, man wird es irgendwo in der Mitte wo man einen schönen Blick auf die Bucht hat oder auch ein wenig an der Seite auflesen, aber nicht ganz ganz arg am rande, da wird man nichts auflesen, das reduziert die zahl der zu berücksichtigenden Sandkörner des Strandes ein wenig und macht einige wahrscheinlicher als andere. das es solch ein Sandkorn mit exakt diesen maßen überhaupt gibt, das ist doch das eigentliche Wunder dessen wahrscheinlichkeit sie abschätzen sollen. Es soll ja mehr mögliche Arten von Schneeflocken geben als es Atome auf der gesamten Erde gibt.


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