Ich habe mich bereits an anderer Stelle geoutet, dass ich Comics und Cartoons lese und entsprechendes Buchwerk sammle. Natürlich findet man in meiner Sammlung keinen Fix-und-Foxi-Band, und auch kein Tim und Struppi. Sondern Moers, König, Perscheid, Poth, Polo, OL, Sperzel, Waechter, Traxler und Konsorten. Aber natürlich habe ich als Verehrer des FcStPauli auch Herrn GuidoSchröter im Bücherregal, der mit Pauli-Comix in Fan-Kreisen bekannt wurde und sich über die Hamburger MoPo auch den Weg in die Herzen der nichtstpaulianischen Fußball-Fans zeichnete und im Verlauf Bücher über andere Bundesliga-Mannschaften und die Nationalmannschaft veröffentlicht hat. Auch die entbehren zum Teil nicht einer gewissen Komik, zum Beipiel wenn Felix Magath im Interview äußert, dass er seine Trainingsmethoden jetzt humander gestaltet, was sich darin äußere, dass die Spieler bei den Liegestützen jetzt lächeln und beim Medizinball-Schlucken mit Wasser nachspülen dürften. Das großartigste in seinem neuesten Werk »Die Rückkehr der Fußballgötter« zur WM in Korea / Japan aber zeigt, dass er zu den ganz Großen gehört:
Eine ganz besondere Kunst im Metier ist es, Geräusche in Worte zu fassen (öttel, schigger, farz). In einem Strip stellt GuidoSchröter Ronald-Barnabas Schill ein einschlägiges Magazin lesend dar, seine Hände sind nur durch Bewegungsstriche - in eindeutiger Geste also - angedeutet und die Szene ist mit der Lautmalerei überschrieben: »Gmitsch, gmitsch, gmitsch...«
Eins, setzen.
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