Obwohl ich dieser Sekte nun wirklich nicht nahestehe, hat der CDU–Politiker, dessen Name der Erwähnung nicht wert ist, im Grunde Recht, wenn er er beklagt, dass sich das Weltgewissen über rund 400 Guantanamo–Gefangene entrüstet, während anderswo in der Welt zum Teil tausende, ja Millionen Menschen in Unfreiheit und unter unverschuldeten Bedingungen gehalten werden, die diese antiislamistische Käfighaltung noch toppen. Man muss dazu nicht, wie es bei ihm aus naheliegender Betriebsblindheit geschieht, ausgerechnet Kuba in einem Atemzug mit Ländern wie Saudi-Arabien oder Iran nennen, aber Menschen, die aus religiöser Verblendung kriminelle Handlungen begehen, sind etwas anderes, als Frauen oder Schwule, denen niemals auch nur die Chance eingeräumt wurde, für ihre Überzeugungen einzustehen, sondern um der bloßen Tatsache ihrer Existenz willen verfolgt werden.
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