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Psalm des Maschinenwolfs
Der Wolf ist jetzt aus Draht und Code,
Er atmet Strom, er läuft im Kreis.
Sein Blick, ein Glühen, das den Bildschirm frisst,
Die Welt ein Maus-Click, die Seele tot.
„Verstehst du, was du tust?“
Flüsternd – der Wind, er ruft,
Doch deine Hand, sie zittert nicht.
Du bist der Wolf, du bist das Tier.
Geh weiter, folge dem Ruf des Netzes.
Das Heulen ist der Klang der Zeit,
Der Wolf, er spricht, und du hörst ihn nicht.
„Ich bin“, sagt er, „was du willst,
Was du siehst, was du kaufst, was du bist.“
Der Mensch, der in den Spiegel blickt,
Sieht einen Wolf, der ihn zerfrisst.
Er heult nicht – er klickt.
Er jagt den Raum, jagt das Bild.
Und alles wird Fleisch.
Der Wolf verschlingt sich selbst.
Du bist nicht du, du bist der Klick,
Der endlose Kreis.
Du hast keinen Hunger,
Doch du isst.
Was bleibt, wenn der Wolf still wird?
Wenn der Klick verstummt?
Die Leere, die dich umfängt.
Der Maschinenwolf, er hat dich schon gefressen.
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