»Nimm einen großen roten Klotz«, tippte der menschliche Teilnehmer in den Fernschreiber. »Okay«, antwortet der Computer, und ein linearer »Arm« bewegt sich über den Bildschirm, nimmt einen grünen Klotz von dem roten herunter, sucht und findet eine Platz auf der Tischplatte, um den grünen Klotz abzustellen und nimmt dann den roten Klotz. »Pack' die Pyramide«, sagt der Mensch. »Ich verstehe nicht, welche Pyramide Sie meinen«, antwortet die Maschine, denn es befinden sich drei Pyramiden auf dem Schauplatz und das Programm weiß, daß Sätze, die mit dem Artikel »the« beginnen, sich auf ein bestimmtes Objekt beziehen..»Suche eine Klotz, der höher ist als derjenige, den du hälst, und lege ihn in die Schachtel«, sagt der Mensch.. »Mit 'ihn' meinen Sie, wie ich annehme, den Block, der größer ist als derjenige, den ich halte«... Das Programm enthält Erkenntnistheorien, Faustregenln, um eine Auswahl dieser Art treffen zu können.. der Mensch kann abstrakte Fragen stellen, etwa:»Kann der Tisch Klötze aufheben?« Das Programm verneint dies, da es weiß, daß nur belebte Objekte etewas aufheben können. ..Etwas Neues taucht auf. Der Mensch sagt: »Mach einen Turm-« »Tut mir leid«, unterbricht das Programm, »ich kenne das Wort Turm nicht.« »Ein Turm ist ein Stapel, bestehend aus zwei grünen Blöcken und einer Pyramide« erläutert der Mensch, und diese Definition wird in das Wissen des Programms mit aufgenommen, und zwar in einer Form, die mit allen bereits bekannten Wörtern kompatibel ist.»Ich verstehe«, sagt es, und in einem begrenzten, aber realen Sinn versteht es das tatsächlich.
(Pamela McCorduck :Denkmaschinen:d.Geschichte d. künstl.I
Intelligenz, Haar bei München 1987)
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