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Das Hotel Lutetia in Paris lud für einen Abend zu einer Gore-Vernissage der Extra-Klasse. 600 auserwählte VIPs kamen in den Genuss, die 15 neuesten Aquarelle von Marilyn Manson über sich ergehen zu lassen.
Zum allerersten Mal werden diese Werke in Europa gezeigt.
Nach Paris, gehen sie auf die Reise nach Berlin. Da fiel so manchem fast das Kaviarhäppchen aus der Hand. Denn obwohl die Porträts ja ganz harmlos waren, war der allgemeine Touch doch eher morbid. Mit einer Ausstellung in Los Angeles, trägt Brian Warner, alias Marilyn Manson, 2002 zum ersten Mal seine große Leidenschaft an die Öffentlichkeit. Malen tut er aber schon seit der Schule.
Marilyn Manson: »Viele kommen mit meiner Musik nicht klar, also suche ich andere Mittel, um sie zu erreichen, durch Bilder oder Filme. Ich nehme an, dass meine Malerei expressionistisch oder surrealistisch ist. Wenn ich male, bin ich immer allein. In manchen Bildern steckt eine politische Aussage, manchmal geht’s auch um Religion. Aber in erster Linie geht es um mich. «
Für die Pinseleien aus Wasserfarbe und hier und da einen Tröpfchen Blut, muss man bis zu 35.000 Dollar hinblättern. Doch auf die paar Kröten kommt’s dem Meister der Provokation nun wirklich nicht mehr an. Auch Marilyn Manson hat seine Muse, die an ihm klebt wie eine Klette. Dita Von Teese ist die Queen des Fetischismus und wird als die neue Betty Page gehandelt.
Dita Von Teese: »Das ist schon das zweite Portrait, das er von mir gemacht hat. Das andere wurde verkauft. Er hatte es bei unserem ersten Treffen gemalt. Für dieses hatte er ein Foto von mir als Vorlage, dass er für den Playboy geschossen hatte. Jedes mal, wenn er ein Portrait von mir macht, empfinde ich es als eine große Ehre. Das ist die schönste Liebeserklärung, sehr romantisch. «
Na, ja, ganz so romantisch ist die Ausstellung dann aber doch nicht. Das Hotel Lutetia hat nämlich eine traurige Vergangenheit: Bevor es 1945 zur Aufnahmestelle der Überlebenden aus den Konzentrationslagern der Nazis umfunktioniert wurde, war es das Hauptquartier der Gestapo. Vor diesem Hintergrund wirken manche Werke schon etwas heftig.
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