»Das«, behauptet die MasterMcTiff, »ist nicht so!«, und knallt die Tür zu. Sie hatte schon viel gesehen, aber das...das ging wirklich zu weit. Wie konnte nur dieser eine Mensch einen anderen Menschen entmenschen? MasterMcTiff zündete sich eine Kippe an und zog genüsslich an ihr. Wie kann jemand nur solch durchtriebenheit zeigen? MasterMcTiff fiel vor entrüstung die Zigarette Marke JPS aus der Hand.
Sie hob sie wieder auf.
Marie Trat in den Raum. Ihre goldenen Haare zum Dutt nach oben gesteckt. -Guten Tag- nein Hallo- scheiße, was sag ich jetzt?-
Ich gab ein cooles »Hi« von mir.
Marie antwortete nicht. Doch plötzlich:
»Es geht um den Mord«
»Welchen Mord?« fragte ich dumm.
»Es geht um die Entmenschlichung der Von Der Sommerwiese«
»Fräulein, Sie sind schizophren« Sagte ich.
»Ich weiß, aber nicht so, wie Sie denken«
»Woher wollen Sie wissen, wie ich denke, das ist ja wohl nicht Ihr bereich!« Ich war empört.
Die Von Der Sommerwiese war tot. Gemeuchelt von der Bestie. Eine tragödie!?!
Lady Celine betrat den Raum:
»Guten Tag die Damen! Ich nehme an, ihr gespräch dreht sich um den Mord?«
»Natürlich!«, rief Marie sofort.
»Ich begreife diese sinnlose Tat nicht! Wurde die Bestie denn schon gestellt?« fragte Lady Celine.
»So weit ich weiß ja, doch Marie hat keine weiteren Tatsachen. Schlagkräftige Argumente oder sonstiges?« ich zückte meine Schachtel und bot den beiden eine Kippe an.
»Nein, ich stellte die Bestie Persönlich, doch nur Schall, Rauch, Lug und Trug. Ich finde nicht, dass die Von Der Sommerwiese jeh wieder zurückkommen kann. Ich wurde geschändet!!!« Marie zug ein Taschentuch aus ihrer Tasche und tupfte sich die Tränen ab.
»Aber aber!«; schrie Lady Celine sofort dazwischen. »Sie wurden geschändet. Vielleicht ein wenig hart, aber dennoch zutreffend. Doch viel schlimmer finde ich die Entmenschlichung! Diese bestie muss bestraft werden!«
Zum ersten mal brachte ich mich ein, ich gab meinen letzten rotz dazu. »Wird ein Mensch Entmenscht, dann ist er zweifelsohne kein Mensch mehr sondern nur ein halber Mensch. Es bleibt folglich eine Wunde. Wie wenn ein Mensch einem anderen Menschen seinen Schatten wegreißt.«
»Marie, sehen Sie nach, ob Sie ihren Schatten noch haben!«, rief Lady Celine. »Nein nein, es war bildlich gemeint. Sie sind verwundet, doch auch die schmerzhaftesten Wunden heilen einmal.«
Lady Celine: »Sehen Sie, die Bestie wird ihre strafe bekommen, wenn die Zeit reif dafür ist. und vielleicht hat sie sie schon längst, als sie Ihnen Ihren Schatten nahm. Nicht jeder kann mit so einem Schatten umgehen. Nun hat sie eine Trophäe, die sie nichtmal aufhängen kann, weil es zu schändlich ist.«
Marie: »Ich begreife es nichtmehr, es hat doch keinen Sinn mehr. Ich lebe ein entmenschtes Leben. So geht das nicht weiter.«
Ich drückte meine Kippe aus. soviel war sicher: Ein schweres Leids wurde getan. »Die Von Der Sommerwiese war doch nur ein kleiner Teil aus Ihrer Schizophrenie, nein, aus Ihrer vielfältigkeit geboren. Alles ist doch so wie es war, außer das da, wo sie mal war ein kleines Losch ist, was mit Faden und Nadel geflickt werden kann.«
...
to be continued
|